Mehr Klimaschutz im Hafen
Große Häfen aus Europa und Nordamerika haben sich auf dem Klimagipfel in San Francisco für einen besseren Klimaschutz zusammengetan. Hamburg, Barcelona, Antwerpen, Los Angeles, Long Beach, Vancouver und Rotterdam wollen sich künftig im Rahmen der Initiative „World Ports Climate Action“ gemeinsam Projekte gegen die Erderwärmung vornehmen. Es sei dringend erforderlich, die Emissionen des Seetransports zu verringern, sagte Rotterdams Hafen-Chef Allard Castelein. Hierzu könnten Häfen einen bedeutenden Beitrag leisten.
Zunächst wollen sich die Projektpartner darauf konzentrieren, die Effizienz der Lieferkette mithilfe der Digitalisierung zu erhöhen, auch sollen ehrgeizige politische Ziele für größere geografische Regionen zur Reduzierung von Emissionen vorangebracht werden. Außerdem müsse die Versorgung von Schiffen in den Häfen mit erneuerbarem Strom genauso beschleunigt werden wie die Entwicklung CO2-armer Kraftstoffe für die Schifffahrt, betonte Castelein. Mehr Tempo will man auch mit Blick auf ein CO2-freies Cargo-Handling vorlegen. Die Schifffahrtsbranche und weitere Häfen sollten sich beteiligen, um die Ziele von Paris zu erfüllen und gemeinsam messbare Erfolge zu erzielen, sagte der Rotterdamer Hafenchef.
Das Hafen-Netzwerk hat darüberhinaus Regierungen und Regulierer aufgefordert, globale oder zumindest internationale Kritierien für eine Bepreisung von CO2 festzulegen. Außerdem sollten Forschung und Entwicklung sowie Pilotprojekte unterstützt werden, um die Wirkung der Projekte zu intensivieren.