Lieferketten: Mehr Verantwortung übernehmen

19. Juli 2017
Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt veröffentlichen Leitfaden für mehr Nachhaltigkeit im Lieferkettenmanagement.
Nach Angaben des Umweltbundesamts (UBA) kommen ab dem Geschäftsjahr 2017 – mit Blick auf Liefer- und Wertschöpfungsketten – auf börsennotierte und kapitalmarktorientierte Unternehmen zunehmend konkrete Anforderungen zu. Hintergrund sind neue Regelungen über die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Unternehmen im Rahmen des , die seit dem 19.04.2017 einzuhalten sind. Auch kleine und mittelständische Unternehmen sind laut UBA von diesen Neuregelungen betroffen.
Um alle an internationalen Lieferketten beteiligten Unternehmen bei der Umsetzung der aktuellen Richtlinien zu unterstützen, haben UBA und das Bundesumweltministerium im Schulterschluss einen Praxisleitfaden entwickelt. Das 64 Seiten starke Papier gibt dabei einen Überblick über den Status quo der Anforderungen für ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement und gibt Tipps zur Einführung entsprechender Prozesse – vom Abbilden bestehender Lieferketten, über die Risikobewertung und Festlegung von Handlungsfeldern bis hin zur Prüfung und Bewerten der Nachhaltigkeitsleitung von Lieferanten.
„Angesichts der teils gravierenden Umweltprobleme und Menschenrechtsverletzungen müssen wir gemeinsam für mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in globalen Lieferketten sorgen“, fordert Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes. Mit zunehmender Globalisierung werde es ihrer Meinung nach immer wichtiger, dass Unternehmen ihren Blick über die Werkstore hinaus richten und Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen.
Der Leitfaden kann auf den Websites des und des heruntergeladen werden.