400 zusätzliche Lkw-Parkplätze dank Truck Parking-App

04. Sept. 2019
Mit bis zu 400 zusätzlichen Lkw-Stellplätzen in Niedersachsen rechnet das Wirtschaftsministerium schon bis zum nächsten Jahr. Ein digitales Projekt, entstanden im R+V Innovation Lab MO14, soll die Parkplätze schaffen. Die dazugehörige Kravag Truck Parking-App ging bereits im Frühsommer an den Start, um Lkw-Fahrer bei ihrer Suche nach freien Stellplätzen zu unterstützen.
Freie Parkplätze bei der Kravag Truck Parking App
Ab September will das digitale Projekt von MO14 bundesweit nach und nach freie Parkplätze auf Betriebshöfen von rund 200 Speditionen an Transportunternehmen und deren Fahrer vermitteln. Die Franz Fischer Spedition in Nienburg ist die erste Spedition, die sich, zunächst noch in einer Testphase, an der Kravag Truck Parking-App beteiligt. Dort stehen ab sofort Parkplätze für Lkw fremder Speditionen bereit. „Wie viele es genau sind, können wir nicht detailliert beziffern, aber wenn die Nachfrage da ist, sorgen wir für den nötigen Platz“, sagt Simone Seifert, die sich bei der Spedition Franz Fischer um das Projekt kümmert. Mit einem allzu großen Ansturm rechnet sie jedoch nicht: „Wir sind relativ weit weg von der Autobahn.“ Interessenten können sich via App direkt bei der Spedition einbuchen.
Fördermittel vom Land Niedersachsen
Das Verkehrsministerium Niedersachsen rechnet schon im nächsten Jahr mit bis zu 400 zusätzlichen Stellplätzen bei 40 Speditionen in Niedersachen. Verkehrsminister Bernd Althusmann lobt bei der Übergabe eines Fördermittelbescheides an MO14: „Eine starke Idee, die ein echtes Problem unkompliziert und schnell löst.“ Denn fehlende Lkw-Parkplätze seien zu einer realen Verkehrsgefährdung geworden.
Das Parken auf eingefriedeten Betriebsgeländen stelle auch für den Versicherer Kravag eine willkommene Alternative dar, wie das Land mitteilt und das Projekt auch als „Digitaler Ort Niedersachsens“ auszeichnet. „MO14 trägt mit ihrem Engagement nicht nur zu mehr Sicherheit im Verkehr sondern auch zur erfolgreichen Digitalisierung in Niedersachsen bei.“