43. Shell Rotella SuperRigs-Wettbewerb
Fans von US-Haubern kommen alle Jahre wieder beim Shell Rotella SuperRigs-Wettbewerb auf ihre Kosten. Zum 43. Festival auf dem Gelände des Atlanta Motor Speedway in Georgia reiste wieder einmal die High Society der nordamerikanischen Trucking-Szene über tausende von Meilen an. Ein ganzes Wochenende lang wurde dann allerorten das Leder gepflegt und das Chrom poliert – und es gibt jede Menge Chrom an den Trucks der klassischen Baureihen. Die aufrechtstehenden Kühlergrills glänzten anschließend mit der Sonne um die Wette, ebenso wie die schnörkellosen Stoßfänger, die Einstiegsstufen, die Luftfilterzylinder, die Tanks und die Auspuffrohre.
Traditionsreiche Marken bestimmen das Geschehen
Peterbilt und Kenworth sind zum Shell Rotella SuperRigs-Festival die bestimmenden Hersteller. Immerhin: Es gibt auch mal einen Freightliner älteren Semesters zu sehen. Nicht originär amerikanische Marken haben es aber eher schwer. Eigenbrötler sind die Besitzer der Truck-Grazien deswegen aber noch lange nicht, der Umgang ist ausgesprochen freundschaftlich. Es wird sich ausgetauscht, fachgesimpelt und das Leben auf der Straße gefeiert. Trucker zu sein ist in den USA schließlich Kult und auch heute noch mit einer gewissen Romantik verbunden, gerade am Steuer eines klassischen Haubers.
Das Nonplusultra: ein Platz im Kalender
Zur Shell Rotella SuperRigs Truck Show werden die schönen, im Übrigen im ganz normalen Alltagseinsatz fahrenden Trucks aber nicht nur gefeiert. Sie und ihre Besitzer stellen sich auch einer Art Schönheitswettbewerb. Auf dem Gelände des Atlanta Motor Speedway in Georgia haben sich die Juroren dafür ganz genau umgeschaut. Immerhin winkten Preise im Wert von insgesamt rund 25.000 Dollar. Außerdem dürfen sich 13 Besitzer nun darüber freuen, im Shell Rotella SuperRigs-Kalender 2026 mit dabei zu sein. Zwölf für die einzelnen Monate, einer auf der Rückseite.
„Best of Show“ aus den 80ern, 90ern und Nuller-Jahren
Den prestigeträchtigen Titel „Best of Show“ hat in diesem Jahr Kenny Ziglar II mit seinem knallroten Peterbilt 379 aus 2007 eingefahren. Auf dem zweiten Platz landete Raiko Graveran mit seinem 1995er-Freightliner FLD-120. Die eigentliche Sensation: Graveran fährt seinen Truck „Little Blue“ schon seit 16 Jahren, mittlerweile hat das gute Stück über drei Millionen Meilen, umgerechnet also knapp fünf Millionen Kilometer auf der Uhr. Den dritten Platz konnte sich schließlich Buck Crombie mit seinem 1989er-Peterbilt 379 sichern.