A61: Belastungstest auf der Moseltalbrücke
Am Wochenende war die Moseltalbrücke bei Winningen Schauplatz einer spektakulären Aktion. Seit der Stahlüberbau im Herbst 2023 im verkehrsfreien Zustand genau ausgemessen wurde, gelten dort strenge Einschränkungen. Am Sonntag wurde das marode Bauwerk dann zeitweise für den Verkehr gesperrt und die Spedition Michels fuhr mit 24 Lkw mit je 40 Tonnen im Auftrag der Autobahn GmbH zum realen Belastungstest vor.
Um die reale Beanspruchung des Stahlüberbaus ermitteln zu können, wollte die Autobahn GmbH feststellen, wie sich eine punktuelle Belastung auf das Bauwerk auswirkt. Die 24 Lkw der Spedition Michels brachten dabei rund 960 Tonnen auf die Waage – beziehungsweise auf die Moseltalbrücke. Die Ergebnisse fließen in die geplante Brückeninstandsetzung ein. Die Instandsetzungsarbeiten an der Fahrbahnplatte sowie am Stahlüberbau sollen laut Autobahn GmbH noch im Laufe des Jahres 2024 beginnen.
Folgende Verkehrseinschränkungen gelten aktuell
Auf dem rechten Fahrstreifen gilt für alle Verkehrsteilnehmenden in beiden Fahrtrichtungen der Moseltalbrücke Winningen eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h. Um den Verkehrsfluss in beiden Fahrtrichtungen zu optimieren, gilt künftig für den Pkw-Verkehr, der den linken Fahrstreifen befährt, eine maximale Geschwindigkeit von 80 km/h.
Besondere Restriktionen für den Schwerverkehr
Für Schwerverkehr (bis 44 Tonnen) gilt ein Mindestabstandsgebot von 50 Metern. Dieser Mindestabstand ist laut Autobahn GmbH auch im Falle einer Staubildung zwingend einzuhalten. Großraum- und Schwertransporte dürfen das Bauwerk bis auf Weiteres nicht mehr passieren. Die bisherige Ausnahmeregelung, dass Großraum- und Schwertransporte das Bauwerk unter Auflagen passieren können, lasse sich derzeitig nicht aufrechterhalten, heißt es seitens der Behörden.