Abgasuntersuchung: Mehr als sechs Prozent fallen durch

20. Aug. 2015
Im vergangenen Jahr haben die Prüfer insgesamt 1,125 Millionen Mängel bei der Abgasuntersuchung (AU) festgestellt. 781.650 Pkw, Nutzfahrzeuge und Krafträder fielen demnach durch. Man habe also 1,44 Mängel pro Fahrzeug festgestellt. Das geht aus dem Abschlussbericht zur AU-Mängelstatistik des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) hervor. Insgesamt haben die Prüforgane im vergangenen Jahr laut ZDK fast 12,4 Millionen AU abgenommen. Von den Mängelfahrzeugen haben 539.741 Pkw, Nutzfahrzeuge und Krafträder nach Wartung oder Reparatur die AU bestanden. Der ZDK betont, wie wichtig regelmäßige Abgasuntersuchungen für den Umweltschutz seien. Darum habe man sich erfolgreich in Brüssel für die Beibehaltung des zweistufigen AU-Prüfverfahrens auch für Euro-6-Fahrzeuge eingesetzt. Basis ist demnach die neue AU-Richtlinie (verpflichtend seit Juni 2015). Damit ließen sich auch moderne Fahrzeuge anhand des Onboard-Diagnosesystems (OBD) und gegebenenfalls anhand einer Abgasmessung am Endrohr überprüfen. Der ZDK halte auch für kommende Fahrzeuggenerationen an diesem zweistufigen Prüfverfahren fest. Nur so sei laut ZDK eine sinnvolle Überprüfung des Gesamtsystems aus Motor, OBD-System und Abgasnachbehandlung möglich.