Agility meldet Gewinneinbruch

17. Aug. 2020
Das weltweit agierende Logistikunternehmen Agility hat im ersten Halbjahr 2020 einen Nettogewinn von 16,2 Millionen Kuwait Dinar (44,7 Millionen Euro) eingefahren. Das bedeutet nach Angaben des Unternehmens einen Rückgang von 61,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitrum. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBITDA) ging um 20,1 Prozent auf 75,8 Millionen KD (209,2 Millionen Euro) zurück. Der Umsatz sank um 1,3 Prozent auf 765,1 Millionen KD (2,1 Milliarden Euro).
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona Pandemie habe sich bei diesem Ergebnis ungleichmäßig auf die Agility-Bereiche ausgewirkt, erklärt Tarek Sultan, CEO von Agility. Das Kontraktlogistik-Geschäft und der Bereich Logistikparks haben die Auswirkungen relativ gut bewältigt. Der Bedarf an Lagerflächen sei konstant geblieben oder gar gestiegen. Andere Bereiche wie zum Beispiel der Luftverkehr seien stärker betroffen.
So steigerte sich der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBITDA) von Gloabl Integrated Logistics (GIL) im ersten Halbjahr 2020 um 1,3 Prozent auf 28,8 Millionen KD (79,5 Millionen Euro). Getrieben wurde das Ergebnis durch starke Ergebnisse in den Bereichen Kontraktlogistik, Projektlogistik und Luftfracht sowie durch einen starken Fokus auf die Kosten, so das Unternehmen.
Der Nettoumsatz von GIL lag mit 135,8 Millionen KD (374,8 Millionen Euro) auf Vorjahresniveau. Der Bruttoumsatz von GIL belief sich demnach auf 570,6 Millionen KD (1,6 Milliarden Euro), was einer Steigerung von 2,5 Prozent entspricht.
Die Kontraktlogistik bilanziert ein Plus von sieben Prozent beim Nettoumsatz. Die Projektlogistik zeigte in allen Regionen stabil und steigerte sich um 25 Prozent.
Der Bereich Agility-Logistik-Parks (ALP) ging etwas zurück. Der Nettoumsatz der Gruppe fiel um 8,4 Prozent, der Bruttoumsatz um 10,2 Prozent. Die Umsätze allerdings stiegen um 4,5 Prozent bei steigender Nachfrage nach Lagerflächen, vor allem bei Anbietern von E-Commerce.
Agility ist ein weltweit tätiges Logistikunternehmen mit einem Jahresumsatz von 5,2 Milliarden US-Dollar (4,4 Milliarden Euro) und 26.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern.