AL-KO Hybrid-Chassis: Produktion startet 2020

16. Okt. 2019
AL-KO Fahrzeugtechnik startet in die Realisierung der auf der IAA Nutzfahrzeuge vorgestellten Hybrid-Chassis-Konzeptstudie. Zur zweiten Jahreshälfte 2020 sollen erste Kunden mit elektrifizierten Transportern beliefert werden. Basis der neuen Plattform ist ein AL-KO Leichtbau-Chassis, das mit Batterien und einer Elektro-Hinterachse bestückt wird. Der Triebkopf wiederum ist dem Fiat Ducato entliehen und kommt mit konventionellem Dieselmotor.
Variable Batterie, doppelte Reichweite
Während die Elektro-Hinterachse des Chassis grundsätzlich mit einer Peak-Leistung von 90 kW aufwarten kann, lässt sich die Batteriekapazität laut AL-KO flexibel auf den Bedarf des Kunden abstimmen. Rein elektrisch soll der Transporter am Ende zwischen 50 und 100 Kilometer zurücklegen können. Später soll sich dieser lokal emissionsfreie Antriebsmodus dann auch per GPS vollautomatisch aktivieren, sobald der Transporter in ausgewiesene Umweltzonen einfährt.
Zur rein elektrischen Reichweite gesellt sich der über den Dieselmotor samt klassischem Kraftstofftank generierte Aktionsradius – laut AL-KO nämlich ist der Verbrenner im Hybrid-Chassis ohne Einschränkungen nutzbar. Wer zeitgleich mit der Kraft aus dem Selbstzünder und dem Elektromotor fährt, kann demnach schneller beschleunigen, entspannter Anhänger ziehen und bei entsprechender Fahrweise laut Hersteller bis zu 30 Prozent Kraftstoff sparen. Mit der in den Batterien gespeicherten Energie lässt sich der Fahrzeugaufbau zudem auch im Stand ohne laufenden Dieselmotor betreiben. Außerdem verfügt das Chassis dank der zwei angetriebenen Achsen über einen vollwertigen Allradantrieb.
Förderungen dank Plug-in-Funktion
Das AL-KO Hybrid-Chassis wird über eine Plug-in-Ladefunktion verfügen und damit Voraussetzungen für landesspezifische Förderungen erfüllen und deutschlandweit eine Zulassung mit E-Kennzeichen erhalten.