Aldi Süd baut Ladesäulen-Netzwerk aus
Der Discounter Aldi Süd will sein bestehendes Netz an Elektro-Ladesäulen deutlich aufstocken. Künftig können Stromer-Fahrer ihre Akkus an mehr als 80 Filialen kostenlos aufladen.
Mit den 28 geplanten 50-kW-Schnellladesäulen will Aldi eigenen Angaben zu Folge vor allem die Elektromobilität auf längeren Strecken unterstützen. Entsprechend liegen die Filialen mit den neuen Säulen entlang der Autobahnen A3, A5, A6, A7, A8 und A9 und sind von der Autobahn aus in wenigen Minuten zu erreichen. Der Abstand zwischen den Filialen liege bei maximal 160 Kilometern. So statte man die Hauptverkehrsrouten in West- und Süddeutschland flächendeckend aus.
„Elektromobilität ist alltagstauglich und bietet viele Vorteile. Ich bin überzeugt, dass mehr Fahrer umsteigen würden, wenn es ein dichteres Ladenetz gäbe“, sagt Mathias Samson, Staatssekretär im hessischen Wirtschaftsministerium bei der Eröffnung der ersten neuen Säule in Seeheim-Jugenheim. „Die Initiative von Aldi Süd bringt und ein Stück weiter auf unserem Weg zu einem klimafreundlichen Verkehrssystem.“
Die Ladesäulen mit einer Leistung von 50 kW eignen sich laut Aldi für alle gängigen Elektroautos, also auch Transporter, die bekanntlich die Antriebstränge ihrer Pkw-Cousins nutzen. Je nach Fahrzeugtyp, so Aldi, lässt sich die Reichweite in gut 30 Minuten an der hauseigenen Säule um bis zu 200 Kilometer verlängern. Die Infrastruktur steuert innogy bei.
Noch im Sommer will Aldi den Großteil der 28 zusätzlichen Säulen in Betrieb haben. Kunden des Discounters können den grünen Strom demnach kostenlos und ohne Registrierung während der Filialöffnungszeiten tanken. Einen Teil der Energie erzeugen die Filialen mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach selbst.