Alpensped unterbindet Frachtdiebstähle
Der Logistikdienstleister Alpensped hat gemeinsam mit Volkswagen ein Konzept zur Vermeidung von Frachtdiebstählen in Rumänien entwickelt.
Das Sicherheitskonzept setzt Alpensped nach eigenen Angaben seit rund einem Jahr um. Die Diebstähle in Rumänien sanken demnach im vergangenen Jahr um mehr als 70 Prozent im Vergleich zu 2016. Das Konzept basiere auf zwei Säulen: Der genauen Erfassung und Dokumentation von Vorfällen sowie umfangreichen Störfallmaßnahmen.
Die Fahrer dürfen laut Alpensped nur auf bewachten Parkplätzen Pause machen und ihren Lkw nicht unbeaufsichtigt lassen. Zudem müssen sie nach jedem Stopp die Ladung nach Auffälligkeiten überprüfen. Ein Verbot zur Mitnahme von fremden Personen gehöre genauso dazu wie das Verbot, die vorgegebenen Routen zu verlassen. „Insgesamt beinhaltet unser Sicherheitskonzept über 20 Störfallmaßnahmen“, erklärt Alpensped-Geschäftsführer Christian Faggin.
Auslöser waren hohe Verluste in Rumänien
Seit Anfang Juli erfolge das Monitoring über ein spezielles Tool, das Alpensped und Volkswagen in Zusammenarbeit mit der Hochschule Heilbronn entwickelt haben. Im Anschluss an eine einjährige Testphase will der Logistiker mit den Schwerpunkten Süd- und Osteuropa dieses nahtlos ins unternehmenseigene Transportmanagementsystem integrieren. Als weiterer Baustein gelte die im Juli abgeschlossene Mitgliedschaft des Unternehmens bei der Transport Asset Protection Association (TAPA).
„Wir hatten in der Vergangenheit vor allem in Rumänien hohe Verluste zu verzeichnen“, erklärt Faggin. Besonders betroffen waren demnach Originalersatzteile, die sich auf dem Schwarzmarkt veräußern lassen. „Viele Diebstähle in Rumänien gehen auf das Konto von professionell organisierten Verbrecherbanden“, sagt Faggin.