Alpentransit: BGL fordert temporäre Aufhebung von Fahrverboten

15. Aug. 2022 Newsletter
Der durch Nachtfahr- und Sektorale Fahrverbote geprägte alpenquerende Straßengüter erfährt laut Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) durch die temporäre Sperrung der ROLA Verbindung Wörgl - Brenner aktuell neue massive Behinderungen. Der BGL fordert deshalb die temporäre Aufhebung der Fahrverbote auf der Straße.
Für die vom Sektoralen Fahrverbot und Nachtfahrverbot auf der Inntalautobahn betroffenen Transportunternehmen stellt die Rollende Landstraße (ROLA) die einzige Möglichkeit dar, notwendigen Beförderungen durchzuführen. Nun wird die für den Brennertransit wichtige Verbindung Wörgl - Brenner wegen Bauarbeiten zwischen dem 19.08.2022 und dem 29.08.2022 komplett gesperrt. In dieser Zeit entfallen bis zu 24 Züge pro Tag in jede Richtung.
Zwar hat der ROLA-Betreiber Rail Cargo Austria (RCA) angekündigt, das Zug-Angebot der ROLA Trento - Wörgl im relevanten Zeitraum aufzustocken. Statt vier Zugverbindungen wird es dann fünf Abfahrten pro Tag und Richtung geben. Für den BGL steht jedoch fest, dass sich das Aufkommen der baustellenbedingt entfallenden 24 Züge auf der Wörgl-Brenner-Route damit keinesfalls auffangen lässt.
Um eine Aufrechterhaltung der Italienverkehre gewährleisten zu können, hat der BGL daher die Tiroler Landesregierung aufgefordert das Sektorale Fahrverbot und das Nachtfahrverbot auf der Inntalautobahn für die Dauer der ROLA-Sperrung aufzuheben.