Automobiler Mittelstand: Start-ups sind wichtige Partner

24. Mai 2023 Newsletter
60 Prozent der Unternehmen aus dem automobilen Mittelstand haben bereits mit Start-ups zusammengearbeitet. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor. Die größten Potenziale der Zusammenarbeit sehen die Automobilunternehmen dabei im Bereich Forschung und Entwicklung. Von den befragten Unternehmen geben 44 Prozent an, in experimentelle Konzepte zu investieren, auch wenn die Gefahr einer Fehlinvestition gegeben sei.
Die häufigste Kooperationsform ist laut VDA der Kauf von Produkten oder Dienstleistungen von Start-ups. 70 Prozent der Mittelständler geben an, auf diese Weise mit Start-ups zu kooperieren. Auf einen ähnlichen Wert kommen Kooperationen in Projekten oder bei der Erstellung von Prototypen: Diese Kooperationsform liegt mit einem Anteil von 68 Prozent der Unternehmen nahezu gleichauf mit dem Kauf von Produkten und Dienstleistungen. Auch eine Beteiligung an Start-ups ist mit 51 Prozent häufig. Der Zusammenschluss zu einem Joint Venture wurde laut Umfrage von 38 Prozent der Unternehmen betrieben.
Nicht immer jedoch werden die Ziele der Kooperation erreicht: 74 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass das Ziel „Produktportfolio erweitern“ teilweise bis vollständig erreicht wurde. Das Ziel des Zugangs zu neuen Technologien wird von 70 Prozent der Umfrageteilnehmer zumindest teilweise erreicht. Immerhin können 66 Prozent der befragten Unternehmen durch Kooperationen mit Start-ups ihre Innovationsfähigkeit stärken. Nur 6 Prozent der Unternehmen erreichen dieses Ziel eher nicht oder nicht.
Hemmnisse, die eine Kooperation aus Sicht des Mittelstands erschweren oder verhindern können, sind vor allem mangelnde Ressourcen, ein unklarer Kooperationsnutzen und Unterschiede zwischen den potenziellen Kooperationspartnern.