BAG-Bericht: Transportunternehmen bemängeln Wartezeiten an der Rampe

29. März 2016
Während Rampenbetreiber die aktuelle Situation an der Laderampe durchaus positiv bewerten, stellt sie für Transportunternehmen nach wie vor eine Herausforderung mit negativen Vorzeichen dar. Zu diesem Ergebnis kam das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) in einer Befragung von Transportunternehmen und Rampenbetreibern. Demnach beurteilen 84,1 Prozent der befragten Rampenbetreiber die Situation an der Rampe als positiv. Mehr als die Hälfte der befragten Transportunternehmen bewertet die Arbeit an der Rampe als negativ (55,7 Prozent). Fast die Hälfte der Rampenbetreiber (47,7 Prozent) findet, dass sich die Lage an der Rampe seit 2010 verbessert habe. Nur 31,7 Prozent der Transportunternehmen sehen dies so.
Für Rampenbetreiber habe sich die Situation mit der Einführung von elektronischen Zeitfenstermanagementsystemen verbessert, besagt ein weiteres Ergebnis der Studie. Mit diesen Systemen habe sich die Wartezeit verkürzt, sofern die Zeitfenster von Lkw-Fahrern eingehalten wirde. Bei verpassten Zeitfenstern stiegen die Wartezeiten an. Flexiblere Zeitfenster und eine digitale Vernetzung der Systeme könnten hier Abhilfe schaffen, so die Vorschläge der Unternehmen. Gerade die Wartezeiten sorgen bei Transportunternehmen für Unmut. Längere Wartezeiten entstehen wegen verkürzter Bestellzyklen mit immer kleiner werdenden Bestellmengen. Transportunternehmen beklagen zudem mangelnde Regelungen zu den Ladetätigkeiten an der Rampe, zur Vergütung von Wartezeiten sowie zum Palettentausch.