BALM: Förderung für runderneuerte Reifen
Das Förderprogramm „Umweltschutz und Sicherheit“ des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM) läuft auch in diesem Jahr. Damit will der Bund klimafreundliche Impulse in der Branche setzen.
Wie schon im Vorjahr sind auch 2025 runderneuerte Reifen ausdrücklich in der Förderkategorie „Umweltschutz – Emissionsreduzierung“ enthalten. Im Fördertopf sind bis zu 2.000 Euro pro Fahrzeug drin, was bis zu 80 Prozent der förderfähigen Ausgaben abdeckt. Damit will der Bund einen deutlichen finanziellen Anreiz für Unternehmen schaffen, die auf nachhaltige Reifenlösungen setzen. Pro Unternehmen sind bis zu 33.000 Euro Förderung möglich.
Voraussetzungen für Förderfähigkeit
Dabei gibt es zwei Grundvoraussetzungen für Unternehmen, damit sie die Förderung beanspruchen können. Sie müssen einerseits im gewerblichen Güterkraftverkehr tätig sein und andererseits mindestens ein mautpflichtiges Nutzfahrzeug ab 7,5 Tonnen im Bestand haben. Seit dem 4. August 2025 können Unternehmen Förderanträge stellen.
Insgesamt sparen die Unternehmen durch die Nutzung von runderneuerten Reifen im Gegensatz zu Neureifen laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts UMSICHT bis zu 60 Prozent CO2, zwei Drittel der Rohstoffe und die Hälfte der Energie ein. Und aus Sicht von Christina Guth, Koordinatorin beim Netzwerk Allianz Zukunft Reifen (AZuR), „bestätigt die erneute Förderfähigkeit runderneuerter Lkw-Reifen die wachsende Bedeutung der Kreislaufwirtschaft im Mobilitätssektor.“
Runderneuerte Reifen erfüllen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen
Bei der Runderneuerung werden mit Hightech-Maschinen nur die Lauffläche und die Seitenwände des Reifenunterbaus (Karkasse) mit Gummimischungen erneuert. Runderneuerte Reifen werden für fast alle Fahrzeugarten und Einsatzbereiche hergestellt. Ihre Laufflächenprofile entsprechen denen von Neureifen.