Jubilee Signet

BALM und Bundeswehr arbeiten zusammen

16. Juli 2025 Newsletter / Transport & Verkehr
Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) und die Bundeswehr vertiefen ihre Zusammenarbeit.
Grundlage ist eine Kooperationsvereinbarung, die BALM-Präsident Christian Hoffmann und der Stellvertreter des Befehlshabers des Operativen Führungskommando sowie Kommandeur Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, Generalleutnant André Bodemann, am 14. Juli 2025 unterzeichnet haben. Darin geht es zum Beispiel um die Sicherstellung von Transportleistungen, die reibungslose Durchführung militärischer Transporte im geschlossenen Verband sowie Informationen zur Erstellung eines Lagebildes.
„Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung schaffen wir den Grundstein für eine enge und verbindliche Zusammenarbeit mit dem Operativen Führungskommando der Bundeswehr“, sagte BALM-Präsident Hoffmann und erklärte: „Im Verständnis dieser gesamtstaatlichen Aufgabe werden wir unsere Expertise entlang unserer Aufgabenbreite bei der Vorbereitung und Umsetzung des Operationsplans Deutschland einbringen.“
Im Operationsplan Deutschland (OPLAN DEU), der unter dem Eindruck der russischen Aufrüstung, des Angriffskrieges gegen die Ukraine und der westlichen Rückbesinnung auf die Landes- und Bündnisverteidigung entstand, geht es darum, Bund, Länder, Kommunen, Bundeswehr, Blaulichtorganisationen und Wirtschaft im Sinne einer gesamtstaatlichen Verteidigungsplanung so zu verzahnen, dass sie auch im Notfall funktionieren und sich gegenseitig unterstützen können. Der OPLAN ist geheim und vieles darin noch in der Abstimmung.
Die Bedeutung des Verkehrssektors
Die Kooperation von BALM beziehungsweise Verkehrsministerium und Bundeswehr stellt jedoch einen elementaren Baustein in der Umsetzung des OPLAN dar, denn Deutschland ist nicht mehr, wie einst im Kalten Krieg, ein geteilter Fronstaat mit zwei hochgerüsteten Armeen, sondern durch seine geografische Lage nunmehr „Drehscheibe“ für alliierte Streitkräfte auf dem Weg zur Sicherung der NATO-Ostflanke. Um hierbei belastbar und resilient aufgestellt zu sein, bedarf es einer intensiven zivil-militärischen Zusammenarbeit im Verkehrssektor.