BASF und Koch: Elektro-Lkw für den Rundlauf
Das Unternehmen BASF Coatings und der Logistikdienstleister Koch International setzen in Zukunft Elektro-Lkw auf der Langstrecke ein. Zunächst kommen zwei Volvo FH Electric im Rundlauf zum Einsatz. Weitere Fahrzeuge folgen nach dem Jahreswechsel.
Nachdem die Testphase mit mehr als 10.000 Kilometern abgeschlossen ist, gehen die beiden Unternehmen jetzt in den Regelbetrieb über. Ziel des Chemie-Unternehmens ist es nach eigenen Angaben, entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu setzen. Nach einem vierwöchigen Testbetrieb zusammen mit dem Logistikdienstleister Koch International stand für beide Unternehmen fest, dass sich der Umstieg von Diesel- auf E-Lkw lohnt.
Neben ökologischen auch betriebswirtschaftliche Vorteile realisiert
Es habe sich gezeigt, dass der durchschnittliche Energieverbrauch beim Elektro-Lkw zu einer CO₂-Reduktion von 45 Prozent im Vergleich zum Diesel-Lkw führe. Zudem fiel der Kraftstoffbedarf deutlich niedriger als der vergleichbarer Diesel-Varianten aus. Über die Effizienz beziehungsweise ökologischen Vorteile hinaus seien auch wirtschaftliche Vorteile bei den Betriebskosten realisiert worden. Die festgestellten Effizienz-Vorteile sei nach Eintritt in die Implementierungsphase sogar nochmals verbessert werden, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Partner. „Die Ergebnisse bestärken uns in der kontinuierlichen Integration von Elektrofahrzeugen in unsere Flotte“, erklärt Peter Hayn, Team Lead Fleet Management bei Koch International.
Diese E-Lkw sind aktuell sowie in naher Zukunft unterwegs
Aktuell sind zwei Fahrzeuge im Einsatz, ab Mitte Februar sind es fünf Fahrzeuge. Aktuell setzt Koch International auf der Strecke zwei Volvo FH Electric ein. Ab Ende Januar 2025 kommt zusätzlich ein MAN Low Deck sowie ab Ende Februar 2025 zwei Volvo FL Electric hinzu, heißt es auf Anfrage des Fachportals eurotransport.de.
So sieht der Rundlauf für BASF Coatings aus
Der Spediteur fährt dabei die BASF-Werke in Münster, Würzburg und Schwarzheide an – teils alle drei in einem Rundlauf. Der gesamte Rundlauf beträgt dann rund 1.460 Kilometer. Geladen wird an der öffentlichen Ladeinfrastruktur an der Strecke. Der Ladevorgang beträgt etwa eineinhalb Stunden, in denen die Batterie von etwa 20 auf 100 Prozent aufgeladen wird. Geplant ist der Rundlauf zwei- bis dreimal wöchentlich, so das Unternehmen gegenüber dem Fachportal eurotransport.de. „Die Ergebnisse unseres Pioniertests zwischen unseren drei deutschen Standorten auf der Langstrecke haben klar gezeigt, dass Elektro-Lkw eine vielversprechende Lösung entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette darstellen und die operative Abwicklung heute bereits möglich ist“, berichtet Victor Kaupe, Head of Regional Transport Management & Logistics EMEA, bei BASF Coatings.