Bauma 2022: Kögel präsentiert Kippmuldenauflieger

06. Okt. 2022 Newsletter
Der Burtenbacher Trailerhersteller Kögel hat seinen Kippmuldenauflieger neu aufgelegt und präsentiert das Fahrzeug auf der Bauma 2022 in zwei Varianten. Zum einen gibt es das Fahrzeug als Stahl-Alu-Rundmulde für Schüttgut, zum anderen als Thermokipper für den Straßenbau. Zu sehen gibt es die Kipper auf dem Freigelände FN.720/9.
Kögel setzt auf Materialmix
Der Kippsattelauflieger von Kögel ist nach Angaben der Burtenbacher in verschiedenen Varianten erhältlich. Als Zwei- und Dreiachser mit einem Stahlchassis, zum Beispiel oder aber auch mit verschiedenen Muldenkonstruktionen. Hierzu gehört laut Hersteller eine Vollstahlmulde für schweres und abrasives Schüttgut, aber auch eine gewichtsoptimierte Stahl-Alu-Mulde. Da beim Verschweißen von Aluminium und Stahl jedoch eine sogenannte intermetallische Phase entsteht, deren Folge eine Rissbildung ist, setzt Kögel bei diesem Materialmix auf eine eigens entwickelte Bolztechnik. Diese ermöglicht, dass im Muldenboden Stahl und in den Muldenwänden Aluminium verbaut werden kann. Vorteil: eine solide Gewichtseinsparung von 300 Kilogramm, die der Nutzlast deutlich zugutekommt. Damit sich zum Beispiel klebriges Erdreich nicht im Bereich der Bolzverbindung festsetzt, bietet Kögel für die neue Fahrzeuggeneration Schmutzabweiser an. Da der Kögel-Kipper jedoch auch schwere Brocken schultern kann, haben die Burtenbacher dem Arbeitstier eine überarbeitete Rückwandklappe spendiert. Sie besteht laut Hersteller aus vier Millimeter starkem, hochfestem HB450-Stahl, der auch unter höchsten Beanspruchungen frei von Beulen bleiben soll.
Kögel setzt auf Bedienkomfort und hohe Arbeitssicherheit
Zudem hat Kögel durch zahlreiche Maßnahmen den Komfort und die Arbeitssicherheit verbessert. Die Anschlusskonsole an der Stirnwand des Kippers wurde laut Hersteller so weit nach vorne gesetzt, dass der Fahrer nicht mehr unter das Stehpodest klettern muss, um die Versorgungsleitungen zu stecken. Dies lässt sich nun vom Stehpodest der Zugmaschine aus erledigen. Zudem verfügt die Rollplane in der aktuellen Version über einen Zentralverschluss der ebenfalls vom Stehpodest aus bedient werden kann. Ein zusätzliches Lichtpaket sorgt beim Arbeiten und Rangieren für eine bessere Ausleuchtung. Zwei optionale Rückfahrscheinwerfer sowie zwei optionale LED-Arbeitsscheinwerfer beleuchten den Bereich hinter dem beziehungsweise zu den Seiten des Fahrzeugs zusätzlich.
Kögel Thermomuldenkipper mit neuem Asphaltschieber
Als weitere Neuerung präsentiert Kögel für seinen Kipper mit thermoisolierter Asphaltmulde einen neuen Asphaltschiebers mit außenliegender und nachstellbarer Führung. Mit dieser lässt sich die Abgabemenge nach Angaben des Unternehmens so präzise dosieren, dass auch der Asphalteinbau in kleinsten Mengen möglich ist. Da die Führungen des Schiebers nicht mit Asphalt in Berührung kommen, soll der Wartungsaufwand zudem besonders gering sein. Ebenfalls komfortabel: das funkferngesteuerte elektrische Schiebeverdeck, das durch schnelles und damit effizientes Schließen den Asphalt vor dem Auskühlen schützt. Hinzu kommen laut Kögel eine große Zahl von Detailoptimierungen. So sind zum Beispiel die Heckleuchten im Standard so hoch montiert, dass sie den Erfordernissen der neuen Asphaltfertigervarianten und möglichst vielen Abkippsituationen entsprechen. Der hochgeklappte Unterfahrschutz, der sich gegen Aufpreis auch pneumatisch betätigen lässt, schützt die Heckleuchten wirksam vor Beschädigungen. Am Stützbein befindet sich zudem eine Halterung für die Trennmittelspritze. Zu guter Letzt sind alle Kipper von Kögel mit der hauseigenen Telematik ausgestattet. Dank Kögel Telematics behält jeder Vertragsnehmer so alle Fahrzeuge in Echtzeit im Blick. Über das optionale Smartboard lassen sich laut Hersteller wichtige Daten wie Achsdruck respektive Nutzlast und der Bremsbelagverschleiß direkt am Fahrzeug auslesen.