Corona I: bdo fordert Hilfe
Wie schon im Frühjahr wird der Reisebusbranche durch den Lockdown im November ein weiteres Mal die Grundlage für ihr Geschäft entzogen. Für den Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) ist das ein weiterer harter Schlag für die Unternehmer – Bund und Länder müssten ihr Versprechen, dass betroffene Wirtschaftszweige passende Hilfen erhalten sollen, jetzt also schnell in die Tat umsetzen.
Das Statistische Bundesamt vermelde einen dramatischen Einbruch der Fahrgastzahlen im Fernverkehr mit Bus und Bahn für das erste Halbjahr 2020, erklärte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard. Nun komme es erneut zu einem vollständigen Stillstand für die Reisebusbranche. Die Politik aber habe die Hoffnung geweckt, dass dies mit einer Rettungspolitik einhergehen würde. "Genau das muss jetzt unverzüglich im Detail in die Tat umgesetzt werden. Wir fordern, Hilfen für Unternehmern zeitlich zu verlängern, im Umfang auszuweiten und den Zugang zu vereinfachen. Der bürokratische Aufwand muss verringert werden. Ungerechte Ausschlusskriterien – etwa in Hinblick auf verbundene Unternehmen – gehören abgeschafft", so Leonard weiter.
Kommt die Hilfe nicht schnell in der Branche an, fürchtet der bdo, dass der umweltfreundliche Reise-, Fern- und Gelegenheitsverkehr mit Bussen in Deutschland langfristig nicht mehr stattfindet.