Bertschi verzeichnet Rekordumsatz

19. Jan. 2022 Newsletter
Der Schweizer Chemielogistiker Bertschi hat 2021 einen Rekordumsatz erzielt und über die ganze Gruppe einen Umsatz von 1,02 Milliarden Franken (978 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil des weltweiten Geschäfts sei dank des Wachstums vor allem in Asien von 34 Prozent auf 40 Prozent gesteigert worden, berichtet das Unternehmen. „Dahinter steht eine außerordentliche Leistung aller Beteiligten, vor allem wenn man bedenkt, dass Bertschi erst vor zehn Jahren in den Märkten mit weltweiten Aktivitäten in Asien, Amerika und dem Mittleren Osten gestartet ist“, sagte Hans-Jörg Bertschi, Executive Chairman der Bertschi Gruppe.
Positive Zukunftsperspektiven
Auch für dieses Jahr geht das Unternehmen von einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung aus. „Der positive Trend aus 2021 wird sich fortsetzen“, lautet die Prognose von CEO Jan Arnet. Mit Investitionen von umgerechnet 96 Millionen Euro hat Bertschi 2021 die eigene Logistikinfrastruktur erweitert. Dazu gehören die Verdoppelung der Lagerkapazitäten für containerisierte Chemieprodukte in Rotterdam und in Middlesbrough (UK) sowie der Bau eines neuen Chemielogistik-Hubs in China. Außerdem wurde die Flotte von Tank- und Silocontainern um mehr als 2.000 Einheiten vergrößert. Anfang 2022 hat Bertschi den Angaben zufolge seinen 40.000sten Container in Verkehr gebracht.
Flüssige Gefahrgüter in China
Auch in diesem Jahr soll viel investiert werden. So werde in Antwerpen der Bau eines bedeutenden Gefahrgut-Tankcontainerlagers in Angriff genommen, bestehende Anlagen in Duisburg, Schwarzheide und den Niederlanden sollen erweitert werden. Mitte 2022 ist die Eröffnung eines Logistikzentrums für flüssige Chemiegefahrgüter unweit von Shanghai geplant, das Platz für bis zu 1.000 Container und 25.000 Palettenstellplätze biete. Die Jahreskapazität der Anlage soll bei 300.000 bis 400.000 Tonnen liegen und Bertschis Position im chinesischen Markt weiter festigen.
In Richtung klimaneutrale Logistik
Bertschi wickelt Unternehmensangaben zufolge 90 Prozent aller Europatransporte im intermodalen Verkehr mit einer vorteilhaften CO2-Bilanz ab. Hier solle weiter investiert werden, auch in die Terminalinfrastruktur, sagte Hans-Jörg Bertschi. „Ergänzend planen wir, ab 2024 in Schritten den Straßentransport von und zu den Terminals auf klimaneutrale Antriebsenergien umzustellen.“ An den Firmenstandorten sei zudem der Einsatz von Photovoltaik zur nachhaltigen Stromerzeugung vorgesehen. Ein erstes Projekt mit 44.000 Quadratmeter Solarpanels hat Bertschi auf den Dächern des Logistik-Zentrums in Singapur umgesetzt.