BG Verkehr: Weniger Arbeits- und Wegeunfälle

26. Aug. 2025 Newsletter
Der BG Verkehr wurden im Jahr 2024 deutlich weniger Arbeits- und Wegeunfälle gemeldet. Bei den Berufskrankheiten zeigt sich jedoch ein deutlicher Anstieg.
Insgesamt wurden 66.445 Unfälle registriert – ein Minus von 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig: Die Arbeitsunfälle sanken um 10,1 Prozent auf 59.856 und lagen damit erstmals seit 15 Jahren unter 60.000 Fällen. Die Wegeunfälle gingen sogar um 13,1 Prozent auf 6.589 zurück.
Weniger Tote und geringere Zahl an Unfallrenten
Auch bei den schwersten Fällen zeigt sich eine positive Entwicklung. Die Zahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle sank von 88 auf 73. Gleichzeitig verringerte sich die Zahl der neu gewährten Unfallrenten deutlich – von 1.047 auf 821 Fälle. Unfallrenten werden gezahlt, wenn Versicherte dauerhaft oder teilweise nicht mehr in ihren Beruf zurückkehren können. Trotz der sinkenden Unfallzahlen musste die BG Verkehr höhere Leistungen erbringen: 741,5 Millionen Euro flossen an Versicherte (2023: 718 Millionen Euro). Die Gesamtausgaben stiegen auf 948 Millionen Euro.
Berufskrankheiten nehmen zu
Während die Unfallzahlen rückläufig waren, verzeichnete die BG Verkehr einen deutlichen Anstieg bei den Berufskrankheiten. Die Anzeigen auf Verdacht einer Erkrankung nahmen um 12,6 Prozent auf 2.823 Fälle zu. 521 Berufskrankheiten wurden anerkannt, mehr als im Vorjahr mit 494. Besonders häufig: Hautkrebs und dessen Vorstufen durch natürliche UV-Strahlung, die mit 272 Fällen die Statistik anführen. Für die BG Verkehr ist das ein klares Signal, verstärkt Präventionsmaßnahmen für Beschäftigte im Freien zu fördern.