BGL: Corona hat die Branche im Griff
Das deutsche Transportlogistikgewerbe befand sich im ersten Quartal 2020 fest im Griff von Corona. Das ergab die Konjunkturanalyse des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL).
Der BGL befragte für seine Konjunkturanalyse über das erste Quartal 2020 insgesamt 355 Unternehmen, 287 antworteten.
Im deutschen Transportlogistikgewerbe war die wirtschaftliche Lage im Berichtsquartal durch die Corona-Krise geprägt. Im Vergleich zum Vorquartal reduzierten im ersten Quartal 2020 22 Prozent aller befragten Betriebe ihre Fuhrparkkapazität, 3,5 Prozent erhöhten sie. Bei 52 Prozent der Unternehmen sanken im Berichtszeitraum im Vergleich mit dem Vorquartal die Umsätze, bei 12,5 Prozent stiegen sie. 39,5 Prozent der Unternehmen bewerteten im ersten Quartal 2020 ihr Betriebsergebnis als schlecht, 13 Prozent als gut.
Sinkende Fahrzeugauslastung
Die Fahrzeugauslastung sank bei 50,5 Prozent der Betriebe, bei 6,5 Prozent stieg sie. Im Berichtsquartal ging bei 18 Prozent der Fahrpersonalbestand zurück, bei fünf Prozent stieg er.
19,5 Prozent der befragten Firmen kämpften im ersten Quartal 2020 mit gestiegenen Gesamtkosten, 21,5 Prozent mit höheren Personalkosten, 14,5 Prozent mit gestiegenen Fahrzeugkosten und vier Prozent mit erhöhten Treibstoffkosten. 17,5 Prozent der Betriebe waren mit einer gesunkenen Zahlungsmoral ihrer Kunden konfrontiert.