BGL: Brummi ist wieder da
Unterwegs nach morgen – der Slogan des Bundesverbands Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) ist aktueller denn je: Soeben hat der BGL auf seiner Mitgliederversammlung am Donnerstag in Köln die Weichen in Richtung einer Neuausrichtung gestellt.
Die Delegierten stimmten bei der Mitgliederversammlung umfangreichen strukturellen Veränderungen zu. "Ziel ist es, den BGL bis Herbst 2018 noch schlagkräftiger und attraktiver zu machen", erklärte Verbandspräsident Adalbert Wandt.
Im Kern geht es darum, den Verband finanziell zu stabilisieren und ihn schneller in den Entscheidungen zu machen beziehungsweise das Leitungsgremium auf andere Beine zu stellen. Im Vorfeld war bekannt geworden, dass der BGL das Präsidium auflösen und an seine Stelle ein anderes Gremium setzen möchte. Ohnehin würden Klaus Peter Röskes, Hans Wormser und Wandt selbst zur nächsten Mitgliederversammlung aus dem Gremium ausscheiden.
Einmalige Sonderumlage von 140 Euro pro Betrieb
Was Punkt eins angeht, stimmten die Delegierten einer einmaligen Sonderumlage von 140 Euro pro Betrieb zu, die dem BGL zugutekommt. "Das verhindert, dass wir an unsere Rücklagen ran müssen", sagte Wandt. Aufgabe der Landesverbände ist es nun, diese Einmalzahlung so zuzuschneiden, dass sie größere Unternehmen stärker in die Pflicht nimmt als die weniger finanzstarken kleinen.
Was die Entscheidungen betrifft, werden diese nicht mehr im Präsidium gefällt. An seine Stelle rückt ein anderes Gremium. Eine in den nächsten Wochen noch einzurichtende Satzungskommission bekommt den Auftrag, Empfehlungen über seine Aufgaben und Zusammensetzung machen. "In dieser Woche werden wir eine Art Bewerbungsformular veröffentlichen, mit dem die Landesverbände Unternehmer melden können, die an der Satzungskommission mitwirken möchten", erläuterte Wandt. Die Kommission soll die Landesverbände adäquat repräsentieren und aus etwa einem Dutzend Mitglieder bestehen. Sie soll noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen.
Adalbert Wandt: Wir brauchen einen starken BGL
Wandt unterstrich, dass es mehr denn je auf einen starken BGL ankomme – nicht nur die Mitglieder, sondern auch das Bundesverkehrsministerium, aber auch Verbände wie ADAC und VDA legten Wert auf eine schlagkräftige Gewerbevertretung.
Damit diese auch sympathisch rüberkommt, setzt der Verband auf sein bewährtes Maskottchen, den Brummi als personifizierten Lkw. Gemeinsam mit der SVG und der Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK) habe man den Sympathieträger geringfügig modernisiert und zu neuem Leben erweckt. "Aber so richtig weg war er eigentlich nie", erklären die BGL-Verantwortlichen. Auf vielen Lkw war er präsent, ebenso auf seiner Homepage www.brummi.de. Dort gibt es nun einen Überblick über seine Historie und einen Online-Shop mit Brummi-Artikeln. Auch er macht sich also auf in die Zukunft.