BGL: Trusted Carrier hat Marktreife erreicht
Die IT-Lösung Trusted Carrier hat sich weiterentwickelt. Laut Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) habe die Lösung die Marktreife erreicht und stelle ihre Funktionalität bereits bei BASF am Stammsitz in Ludwigshafen in der Praxis unter Beweis.
Wechsel an der Spitze
Zunächst kommt es zu einem Wechsel an der Spitze des Start-ups: Stephan Strauss übernimmt als CEO die Geschäftsführung von Trusted Carrier. Er löst die Geschäftsführer Hans Maier-Dech und Andreas Schmidt ab. Maier-Dech bleibt dem Unternehmen aber in beratender Funktion erhalten. Schmidt wiederum übernimmt in einer neuen Rolle im Bereich Business-Development. Strauss selbst verfügt über 30 Jahre Erfahrung bei Aufbau, Wachstum und Veränderung von B2B-Dienstleistungsunternehmen in den Branchen Logistik, Distribution & Großhandel, Elektronik und Technologie. Als CEO sowie in diversen Managementrollen war er für führende Unternehmen wie DB Schenker Rail, Rexel, Thyssen Krupp und Philips Electronics weltweit tätig. Bei Trusted Carrier will er eine klare Wachstumsstrategie verfolgen.
Austausch der Daten funktioniert
Der Austausch der Logistikdaten zwischen allen Gliedern in der Transportkette ist mit der Lösung Trusted Carrier laut BGL mittlerweile gesichert. Logistische Prozesse würden sich so effizienter und kostengünstiger gestalten lassen. Insbesondere sei durch die IT-Lösung die Voraussetzung geschaffen, zeit- und kostenintensive Stand- und Wartezeiten zum Nutzen der Transporteure- und der Verlader zu reduzieren. Das von Trusted Carrier entwickelte System sei in einer Probephase mit Industriepartnern auf Praxistauglichkeit und Zuverlässigkeit geprüft und weiterentwickelt worden, heißt es seitens des BGL. Die Lösung habe die Marktreife erreicht. Nun gehe es ans Gewinnen von Kunden und Transportpartnern für die digitale Zufahrtskontrolle in der Chemie- und anderen Branchen, national und international.
Trusted Carrier – die drei Module
Die Trusted-Carrier-Lösung besteht aus einem Dreiklang an Modulen, die bislang folgende Aspekte zur digitalen Transportabfertigung umfassen:
• vCard: elektronische Visitenkarte, aus der alle relevanten Informationen des als vertrauenswürdig geprüften Transportunternehmens hervor gehen. Das sind branchenspezifische Zertifizierungen, etwa mit Blick auf Gefahrgut, und Versicherungspolicen.
• Asset: Stammdaten der eingesetzten Fahrzeugkomponenten (Zugmaschine, Chassis, Auflieger)
• Wallet: App für die Fahrer, die per biometrischem Fingerabdruck einen QR-Code am Schalter generiert, der Auskunft über alle Daten des Fahrers gibt. Per Scan werden die Daten ins ERP-System des Kunden übertragen. Bisher in sechs Sprachen verfügbar. Funktioniert vor Ort auch ohne vorherige vollständige Registrierung im Gastmodus.