KEP: Zwölf Millionen Sendungen pro Tag
Der Kurier-, Express- und Paketmarkt in Deutschland wächst mit einem Sendungsplus von 4,9 Prozent weiter stabil. Dies zeigt eine Studie des der Bundesverband. Paket und Expresslogistik (BIEK).
Demnach transportierte die KEP-Unternehmen im Jahr 2018 erstmals mehr als 3,5 Milliarden Sendungen, mehr als doppelt so viele Sendungen wie im Jahr 2000 (plus 108 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Branche 4,9 Prozent mehr KEP-Sendungen und ein Umsatzplus von 5,2 Prozent. Im Schnitt wurden pro Zustelltag zwölf Millionen Sendungen an bis zu sieben Millionen Empfänger befördert.
Ladezonen und Verpackungsoptimierung
BIEK-Vorsitzender Marten Bosselmann: „Dass die KEP-Dienste selbst in Zeiten schwächelnder Konjunktur unangefochten stabil gewachsen sind, ist ein Indiz dafür, dass ihr hochwertiger Service nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken ist. Dieser Verantwortung werden die Unternehmen mit immer neuen Zustelllösungen gerecht. Wichtig ist dabei aber auch, dass die Politik sich noch konsequenter für die Lösungen der KEP-Branche stark macht – zum Beispiel bei der Einrichtung von klar geregelten Ladezonen.“ Als weiteren Hebel für mehr Effizienz und mehr Kundenservice empfiehlt die Studie eine Verpackungsoptimierung.
Nach Angaben des Bundesverbands Paket und Expresslogistik (BIEK), der die Studie vorstellte, ist für das laufende Jahr mit einem Sendungszuwachs von bis zu 4,5 Prozent zu rechnen. Der Trend geht weiter in Richtung B2C – um 7,4 Prozent legten die B2C-Sendungen im nationalen Paketmarkt zu. Die internationalen Paketsendungen nahmen um 9,2 Prozent zu. Auch die nationalen B2B-Paketsendungen nahmen zu, wenn auch mit 0,4 Prozent weniger stark. Der Gesamtumsatz der KEP-Branche stieg auf 20,4 Milliarden Euro, die Beschäftigtenanzahl beläuft sich auf rund 238.600 Mitarbeiter.