Liqui Moly kommt gut durch die Krise
Das deutsche Schmierstoffunternehmen Liqui Moly hat trotz Krise zum Halbjahr ein Umsatzplus von 2,9 Prozent gegenüber zum Vorjahr erzielt. Nach eigenen Angaben schreibt das Unternehmen schwarze Zahlen, auch wenn der Ertrag zurückgegangen ist. Trotz globaler Wirtschaftskrise und starkem Rückgang im Treibstoffverbrauch aufgrund des Lockdowns investierte das Unternehmen zusätzlich 18 Millionen Euro in klassische Werbemaßnahmen. Zudem spendete Liqui Moly über 4 Millionen Euro für Rettungs- und mobile Pflegedienste in Form von Produkten. „Unsere Produkte sind systemrelevant. Logistik, Landwirtschaft, Werkstätten, Rettungsdienste und Industrie sind auf Schmierstoffe angewiesen“, betont Geschäftsführer Ernst Prost.
Auch während der Krise steigen die Umsatzzahlen
Vor allem in Deutschland wuchs der Markt, sodass Liqui Moly seinen Umsatz um fünf Prozent steigern konnte. Die höchste Wachstumsrate ergab sich im Bereich der Motorenöle mit 17,8 Prozent. Auch Getriebeöle erzielten ein Wachstum von 16 Prozent. Der Umsatz steigerte sich auch in den Sparten Motorbike, Boot und Fahrrad in der ersten Jahreshälfte. Dies hänge damit zusammen, dass die Menschen während der Krise mehr ihren Hobbys nachgegangen seien, so Ernst Prost. Im internationalen Markt belief sich das Wachstum auf gut ein Prozent, da insbesondere China und Russland nach Angaben von Liqui Moly besonders stark von der Krise betroffen waren.
Liqui Moly stellt 36 neue Mitarbeiter ein
Während viele Unternehmen in der Krise auf staatliche Hilfe angewiesen waren, arbeitete das Unternehmen voll besetzt weiter und zahlte einen Corona-Bonus von 1.500 Euro an seine Mitarbeiter aus. Um die kurzfristig höhere Produktion zu bewerkstelligen, stellte Liqui Moly 36 neue Mitarbeiter ein.
Im vergangenen Jahr verzeichnete der Schmierstoffhersteller im Juli und August knapp 60 Millionen Euro Umsatz. Dass diese Zahlen wieder erreicht und sogar übertroffen werden können, ist für Geschäftsführer Prost sicher. „Gerade in der Krise müssen wir investieren. Ich bin mir sicher, dass wir so gestärkt aus der Krise hervorgehen und unseren Wachstumskurs der letzten Jahre fortsetzen können.“