Binnenschifffahrt in Nordrhein-Westfalen: 150 Millionen Tonnen bis 2030
Bereits heute nimmt die Binnenschifffahrt einen hohen Stellenwert in Nordrhein-Westfalen ein. In den kommenden Jahren will das Land die Menge noch weiter steigern. Bereits heute liegt der Anteil des Binnenschiffs beispielsweise im Seehafenhinterlandverkehr laut dem Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) bei mehr als 60 Prozent. Bis 2030 soll die Gütermenge laut des jüngst vorgestellten Wasserstraßen-, Hafen-, und Logistikkonzeptes auf 150 Millionen Tonnen ansteigen und damit auf dem Niveau der Güterbahn liegen. Der BDB unterstütze dieses Konzept, so der Verbandsgeschäftsführer Jens Schwanen. „Allerdings bedürfen die insgesamt 38 Handlungsfelder nun auch der raschen Umsetzung.“ Man halte es für wichtig, dass das Land noch stärker mit anderen Bundesländern kooperiert. Besonders wichtig seien aus Sicht des BDB vier Handlungsfelder. Die Wasserstraßeninfrastruktur müsse erhalten und verbessert werden. Dazu gehöre beispielsweise die Vertiefung des Rheins bis Köln auf 2,8 Meter. Weiter messe man dem Bereich Forschung einen hohen Stellenwert bei, um die Mobilität in der Binnenschifffahrt nachhaltig zu sichern. Dazu gehöre auch, energiesparende und emissionsarme Antriebe für Binnenschiffe zu entwickeln. Diese verursache im Vergleich zu Straße und Schiene die geringsten Klimagas-Emissionen. Außerdem sei es wichtig, eine ausreichende Ausbildung sicherzustellen. Die Schiffsführer seien überaltert.