BLG Logistics Group verkauft Geschäftsbereiche

16. Feb. 2021 Newsletter
Die BLG Logistics Group will sich strategisch künftig nur auf bestimmte Geschäftsbereiche konzentrieren und verkauft neun Luft- und Seefrachtstandorte an Rhenus Air & Ocean.
Nach Angaben von Rhenus will sich die BLG Logistics Group strategisch künftig auf nationales und internationales Geschäft in den Geschäftsbereichen Contract, Automobile und Container konzentrieren. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Kartellbehörden erwirbt Rhenus daher neun Luft- und Seefrachtstandorte zum 1. April.
Rhenus-Netzwerk steht BLG-Kunden zur Verfügung
„Mit Rhenus Air & Ocean haben wir einen starken Partner gewonnen, der für unsere Kunden mit seiner globalen Präsenz ein umfangreiches Netzwerk zur Verfügung stellt“, sagt Jens Wollesen, Vorstand Contract von BLG Logistics. „Mit dem Verkauf unserer Speditionsgeschäfte passt sich die BLG strategisch an veränderte Marktverhältnisse an. Auch wenn wir künftig nicht mehr speditionell flächendeckend in Deutschland vertreten sind, bieten wir weiterhin umfangreiche internationale Dienstleistungen in den Bereichen Contract, Automobile und Container an.“
„In den vergangenen Jahren haben wir die Weichen für den kontinuierlichen Ausbau unserer Luft- und Seefrachtaktivitäten gestellt. Durch die hinzukommenden Standorte, Mitarbeiter und Geschäftstätigkeiten verdichten wir unser Netzwerk im Bereich Air & Ocean in Deutschland. Darüber hinaus möchten wir neue Geschäftszweige wie den Transport von Lebensmitteln durch Reefer-Geschäfte und Aktivitäten im Bereich Messe- und Eventlogistik entwickeln“, äußert Stefan Schwind, Geschäftsführer der Rhenus Air & Ocean Deutschland
Neun Standorte werden ab April integriert
Die neun Speditionsstandorte mit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollen laut Rhenus ab Anfang April in das bestehende Netz der Rhenus Air & Ocean in Deutschland, das derzeit zwölf Niederlassungen umfasst, integriert werden. Dazu gehören Standorte in Hamburg und Bremerhaven, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart sowie München. So kann künftig mehr Volumen über das LCL-Gateway in Hilden und Luftfracht-Hub in Frankfurt abgewickelt werden.
Von der Übernahme ausgenommen ist der Speditionsstandort der BLG in Bremen, der sich auf Landverkehr, Schwerguttransporte, Projektgeschäft und Seefracht konzentriert.