BLS Cargo rutscht zurück in die Gewinnzone
Der Schweizer Logistiker BLS Cargo hat seine Bilanz für das erste Halbjahr 2013 veröffentlicht. Nach eigenen Angaben schafft das Unternehmen den Sprung zurück in die Gewinnzone. Zwar liege die Verkehrsleistung auf Vorjahresniveau, dank Kostenmanagement und gesteigerter Produktivität sei das Betriebsergebnis dennoch von -1,0 Millionen Schweizer Franken auf 0,9 Millionen gestiegen. Der Gewinn kletterte noch deutlicher. Aus 1,9 Millionen Franken Verlust wurden 0,7 Millionen Franken Gewinn.
Wie das Unternehmen bereits nach dem ersten Quartal 2013 verkündet hatte, werden ab 2014 die Transitgüterzüge von DB Schenker Rail auf der Gotthardachse wegfallen, da sie laut BLS nicht rentabel sind. Um dies zu kompensieren hat der Logistiker nach eigenen Angaben drei Neuverträge an Land gezogen. Ab Dezember fährt BLS demnach pro Jahr mehr als 1.000 Züge von Rotterdam bis nach Melzo. Von den Niederlanden bis nach Italien sollen dann erstmals durchgehend BLS Cargo-Lokomotiven im Einsatz sein. Weiter verantwortet BLS zusätzlich rund 900 Züge von TX Logistik, die ebenfalls Lokomotiven von BLS ziehen sollen. Als dritten Neuauftrag übernimmt BLS eigenen Angaben zu Folge sämtliche Rangierleistungen im Tessin für railCare.
Zwar könne dies den Verlust von DB Schenker nicht vollends kompensieren, doch sollen sich die betriebsbedingten Kündigungen nur noch im einstelligen Bereich bewegen.