BLS Cargo: Schweizer kämpfen mit Währungseffekten

02. Sept. 2015
Der Logistiker BLS Cargo aus der Schweiz hat im ersten Halbjahr 2015 einen Verlust von 1,6 Millionen Schweizer Franken (CHF) eingefahren (rund 1,47 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) lag laut Unternehmensangaben bei minus CHF 1,3 Millionen im Vergleich zu plus CHF 2,7 Millionen im Vorjahr (minus 1,2 Millionen Euro bzw. 2,5 Millionen Euro). Der Umsatz lag bei CHF 83,9 Millionen (77,4 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum betrug der Umsatz demnach CHF 85,8 Millionen (79,1 Millionen Euro). Zwar lägen die finanziellen Resultate unter Vorjahr, das Verkehrsvolumen gemessen an der Anzahl der Züge sei hingegen um sieben Prozent gestiegen. Das aktuelle Währungsumfeld stelle BLS Cargo vor große Herausforderungen. Die Dienstleistungen der im Schweizer Transit tätigen Güterbahnen würden von den Kunden überwiegend in Euro bezahlt. Die Ausgaben für den Schweizer Streckenabschnitt erfolgten jedoch in CHF. Das lasse die Margen dramatisch einbrechen. Dies werde das Unternehmen auch im zweiten Halbjahr fordern. Hinzu kämen intensive Vorbereitungen zur Nutzung des neuen Gotthard-Basistunnels ab 2016. Im Zentrum stünden unter anderem die Ausrüstung der Loks mit den notwendigen ETCS-Systemen sowie die Ausbildung der Mitarbeiter.