BMDV: Mehr Sicherheit für die Infrastruktur

19. Okt. 2022 Newsletter / Transport & Verkehr
Künftig soll die Verkehrs-, Digital- und IT-Infrastruktur überprüft und verbessert werden. Dazu gibt es jetzt im Berliner Verkehrs- und Digitalministerium (BMDV) eine neue Stabsstelle. „Dort werden Expertinnen und Experten aus allen Abteilungen sowie den nachgeordneten Behörden zusammengeführt, um die Verkehrs-, Digital- und IT-Infrastruktur zu überprüfen und zu verbessern“, sagte ein Sprecher von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP). Hintergrund ist der Sabotageakt gegen die Deutsche Bahn, der kürzlich den Zugverkehr in Norddeutschland lahmlegte.
Schwachstellen offenlegen
Die Stabsstelle soll konkrete Schlüsse aus dem Sabotagefall auf das DB-Kabelsystem ziehen, sowie die Verkehrs- und Digitalinfrastruktur einschließlich der IT-Sicherheit auf Resilienz untersuchen. Außerdem sollen Schwachstellen identifiziert und Verbesserungs- und Lösungsvorschläge entwickelt werden. Darüber hinaus sei das Ministerium im regelmäßigen, intensiven Austausch mit den zuständigen Ressorts zum Schutz kritischer Infrastrukturen, betonte der Sprecher.
Infrastrukturen als Angriffsziel
Wissing hält weitere mutwillige Beeinträchtigungen von Infrastrukturen nicht für ausgeschlossen. Als „Lebensadern unserer Gesellschaft“ seien sie aus der Sicht potenzieller Angreifer ein attraktives Ziel, sagte er Medienberichten zufolge.