Bosch erzielt Milliardenumsatz mit Industrie 4.0
Bosch hat in den vergangenen vier Jahren über 1,5 Milliarden Euro Umsatz mit Industrie 4.0-Anwendungen erzielt. Laut Firmenangaben sollen 2022 bereits jährlich mehr als eine Milliarde Euro umgesetzt werden.
Seit 2012 arbeitet das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen daran, Produktion und Logistik zu vernetzen. „Industrie 4.0 rechnet sich. Mit digitalen und vernetzten Lösungen werden Fabriken effizienter, flexibler und produktiver“, sagt Rolf Najork, Geschäftsführer bei Bosch. Auf der Hannover Messe stellt Bosch nun seine Fabrik der Zukunft vor. „Wer die Fabrik der Zukunft konsequent zu Ende denkt, hebt Grenzen auf und verbindet: Produktion und Logistik müssen zusammen gedacht werden“, sagt Najork.
Dabei soll das Active Shuttle von Bosch Rexroth in der Intralogistik helfen: Das autonome Transportfahrzeug befördert laut Bosch Materialien vom Lager in die Produktion. Das Auf- und Abladen erfolgt selbstständig. Mithilfe von Laserscannern findet das Active Shuttle seinen Weg selbst.
Auch eine intelligente Software gehört laut Firmenangaben dazu. Bosch Connected Industry hilft dem Unternehmen mit Naxeed Track und Trace dabei, Transporte zu überwachen, Produkte schnell und effizient zu fertigen und sicher auszuliefern. Die Software liefert auch Informationen zu Standort, Temperatur und Erschütterungen des Frachtguts. Logistiker erhalten so den Status und können einschätzen, ob die Ware pünktlich geliefert wird.
Weiterhin stellt Bosch ein auf künstlicher Intelligenz basiertes System zur visuellen Qualitätskontrolle namens ViPAS vor, das weiterentwickelt und schließlich in den verschiedenen Werken eingesetzt werden soll. Zudem plant Bosch nach eigenen Angaben, den neuen Mobilitätsstandard 5G – auch in Verbindung mit 3D-Druckern – noch in diesem Jahr in den eigenen Werken zu testen.