Branche: E-Mobilität schreitet voran

22. Mai 2023 Newsletter
Mittlerweile statten Unternehmen ihre Fuhrparks zunehmend mit Fahrzeugen mit alternativen Antrieben aus. Genug Gesprächsstoff gab es hierzu auch auf der Fachmesse Transport Logistic in München. Dort nannte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erstmals konkrete Zahlen zur Bilanz des zweiten Förderaufrufs im Rahmen des KsNI-Programms. Demnach profitieren rund 7.000 Nutzfahrzeuge von einer Förderung, was die öffentliche Hand rund eine Milliarde Euro kostet.
„Die Transport- und Logistikbranche hat verstanden, wohin die Reise geht“, sagte der Minister. Bis 2026 stehen nach seinen Angaben 2,2 Milliarden Euro an Fördergeldern für den Erwerb von Null-Emissions-Lkw und zehn Milliarden Euro für den Aufbau einer Tank- und Ladeinfrastruktur zur Verfügung. Wie sein Haus auf Nachfrage der Fachzeitschrift trans aktuell mitteilt, handelt es sich bei mehr als 90 Prozent der geförderten Lkw um batterieelektrische Fahrzeuge. Die Bewilligung der Anträge sei weitgehend abgeschlossen. „Zudem wurden bereits mehr als 400 Ladesäulen bewilligt.“
Durch den zweiten Förderaufruf fließt somit bereits fast die Hälfte der verfügbaren Mittel ab, weshalb sich die Branche für weitere Fördermittel stark macht. Der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) wirbt dafür, die zu erwartenden zusätzlichen Mauteinnahmen für den Hochlauf alternativer Antriebe und Infrastrukturen zu verwenden. Zum 1. Dezember soll die Maut für Dieselfahrzeuge annähernd verdoppelt werden, während Null-Emissions-Lkw von der Gebühr zunächst ausgenommen bleiben.