Brexit: Samskip verlangt Sonder-Gebühren

22. Jan. 2019
Bereits vor dem Brexit erhebt der multimodal tätige Logistiker Samskip einen Zuschlag für Containerliniendienste zwischen Rotterdam, Amsterdam und Gent und den britischen Häfen Hull, Tilbury, Grangemouth und Belfast. Überschreiten Verlader ihr durchschnittliches wöchentliches Volumen aus dem Jahr 2018, wird pro Extra-Sendung die „Pre-Brexit Peak Volume Surcharge“ in Höhe von 243 Euro fällig. Das Unternehmen geht von einer steigenden Nachfrage an Verbindungen aus, die die südenglischen Fährhäfen umschiffen. Die Regelung gilt ab Februar bis zum 1. April.
„Um uns auf den Brexit vorzubereiten, haben wir für zusätzliche Schiffs-, Schienen- und Lkw-Kapazitäten gesorgt“, betont Samskip, der die Verbindungen in zweiwöchigem Turnus anbietet. Um einen zuverlässigen Service zu gewährleisten und das Risiko zu minimieren, sei die Gebühr zwingend notwendig. Auch die Lagerkosten für 45-Fuß-Container steigen ab 1. Februar mit einer „Quay Rent Surcharge“. Nach den vertraglich zugesicherten kostenlosen Zeiten liegen sie bei 98 Euro pro Tag.