Bundesnetzagentur: Bußgelder für schlechte Paketdienstleistungen
Künftig sollen Paketdienstleister, die Sendungen unzuverlässig, in schlechtem Zustand oder gar nicht zustellen, mit einem Bußgeld belegt werden – dafür spricht sich die Bundesnetzagentur aus.
Wegen steigender Beschwerdezahlen solle diese Maßnahme dabei helfen, die Verbraucher zu schützen. Das berichtet das Online-Portal der Rheinischen Post. Achim Wambach, Chef der Monopolkommission, unterstütze das Anliegen: Bußgelder sollen laut Wambach im Extremfall bis zu zehn Prozent des Unternehmensumsatzes betragen dürfen. Jochen Homann, Präsident der Netzagentur, und Wambach stellten bei einem gemeinsamen Pressegespräch den aktuellen Tätigkeitsbericht der Netzagentur vor.
In diesem Jahr haben sich bereits 3.433 Bürger bei der Netzagentur über die Zustellung von Paketen oder Briefen beschwert. Das gehe aus dem Bericht hervor. Bis Ende des Jahres werde mit mehr als 5.000 Beschwerden gerechnet. Das sei ein Viertel mehr als 2016. Auch auf Beschwerdeportalen wie www.post-arger.de, einem Angebot der Verbraucherzentrale, gehen viele Beschwerden ein.