BWVL fordert Steuersenkungen

03. März 2022 Newsletter / Management & Organisation
Der Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) spricht sich angesichts steigender Energiekosten für eine Entlastung der Wirtschaft durch temporäre Steuersenkungen aus. Konkret soll es nach dem BWVL um die Absenkung der Umsatzsteuer und von Energiesteuern gehen, insbesondere auf Diesel. Nach Meinung des BWVL belasten die Preissteigerungen bei den Energiekosten die Logistik und damit die Wirtschaft insgesamt sehr stark. „Dies erhöht die Inflation und wirkt lähmend auf sämtliche Branchen“, warnt BWVL-Präsident Jochen Quick mit Blick auf die alarmierenden Rückmeldungen der BWVL-Mitgliedsunternehmen aus Handel und Industrie mit eigener Logistik, viele darunter mit eigenem Lkw-Fuhrpark.
Existenzielle Bedrohung für Unternehmen
Mit jedem Euro, um den die Energiepreise steigen, belaste die Umsatzsteuer die Unternehmen und Konsumenten zusätzlich, so Quick. Dies bremse die Wirtschaft. Der Staat dürfe hier nicht zum heimlichen Nutznießer werden. Denn zur Umsatzsteuer addiere sich noch die Mineralölsteuer und 2021 eingeführte CO2-Abgabe. „Nicht nur für Mittelständler mit eigener Logistik kann die Energiepreisentwicklung zur existenziellen Bedrohung werden, auch der Versorgungssicherheit der Bevölkerung droht damit Gefahr“, warnt BWVL-Hauptgeschäftsführer Markus Olligschläger. Niemand könne aktuell die weitere Entwicklung der Energiepreise verlässlich vorhersagen. Staatliche Entlastungsmaßnahmen wie eine befristete Steuersenkung hätten sich schon bei Corona als sinnvoll erwiesen.