Captrain transportiert Grundstoff für Desinfektionsmittel
Das Captrain-Unternehmen ITL Eisenbahngesellschaft hat 1.000 Tonnen Ethanol vom Hafen Rotterdam nach Pleszew in Polen transportiert.
Der Sonderzug war von Montag auf Dienstag unterwegs und führte 18 Waggons mit einer Gesamtmenge von ca. 1.000 Tonnen Ethanol. Das Ethanol wird nach Unternehmensangaben als Grundstoff für die Herstellung von dringend benötigtem Desinfektionsmittel im Zuge der Corona-Bekämpfung verwendet. Auftraggeber für den Transport war das Speditionsunternehmen TankMatch Rail Hamburg.
Laut Captrain herrscht auch in Polen Knappheit an Desinfektionsmittel. Um Gebäude und Verkehrsmittel zu desinfizieren, sei zuletzt auf beschlagnahmten Wodka und illegal hergestellten Alkohol zurückgegriffen worden.
Schiene ermöglicht schnellen Transport
„Über die Schiene ist ein schneller Transport von großen Menge Ethanol möglich. Damit kann der Mangel kurzfristig beseitigt werden“, so das Unternehmen. Vorteil der Schienenlogistik sei in Zeiten der Pandemie auch, dass für die Mengen der transportierten Güter vergleichsweise weniger Personal notwendig sei und sich auch grenzüberschreitende Verkehre schnell umsetzen lassen. Der Dank von Captrain gelte daher den Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz für die Versorgung mit Gütern.
„Wenn Zug- und Rangierleistungen, Wagen und Infrastruktur optimal aufeinander abgestimmt sind, kann die Eisenbahn ihre Stärken voll ausspielen und erhebliches Transportvolumen von der Straße holen“, so Jérôme Méline, Geschäftsführer der Captrain Deutschland.