Cargobeamer und Eurotunnel arbeiten zusammen

21. Sept. 2021 Newsletter / Transport & Verkehr
Im Rahmen einer Kooperation wollen Eurotunnel und Cargobeamer einen unbegleiteten Schienengüterverkehr durch den Ärmelkanal von Calais nach Ashford starten.
Mit dem neuen Angebot soll nach Angaben von Cargobeamer die kombinierte Verkehrsroute von Perpignan nach Ashford ausgebaut werden. Dies sei ein logischer Schritt in der Entwicklung eines künftigen internationalen Netzwerkes zwischen dem Ärmelkanal und dem Mittelmeer. Eine zweite Linie vom italienischen Domodossola nach Calais wird nach ihrem Start Anfang Oktober ebenfalls bis Ashford verlängert.
„Für uns ist die Zusammenarbeit zwischen Eurotunnel und Cargobeamer ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung neuer Routen rund um unser kürzlich eröffnetes Terminal in Calais. Eine umweltfreundliche Verbindung zwischen dem europäischen Festland und Großbritannien über die Schiene ist von höchster Wichtigkeit für unser Ziel, den CO2-Fußabdruck in der Logistikbranche zu reduzieren“, sagt Nicolas Albrecht, Chief Business Development Officer von Cargobeamer.
„Die Unterzeichnung dieser Partnerschaft bestätigt unsere kommerzielle Strategie im Frachtbereich und ist ein konkreter Beweis für das wachsende Interesse unserer Kunden an einem unbegleiteten Dienst über den Ärmelkanal, der zur Dekarbonisierung ihrer Logistikketten beiträgt und die Flexibilität steigert“, so Christian Dufermont, Commercial Director Freight bei Eurotunnel.
Hilfe bei Lkw-Fahrer-Mangel
Beide neuen Bahnverbindungen ermöglichen laut dem Schienenunternehmen eine Ersparnis von 8.000 Tonnen CO2-Emissionen zur Unterstützung des Ziels, den Güterverkehr zu dekarbonisieren und durch eine Verkehrsverlagerung auf die Schiene zu stärken. Darüber hinaus stelle der unbegleitete Güterverkehr mit der Bahn eine wichtige Lösungsmöglichkeit für den Mangel an Lkw-Fahrern im Vereinigten Königreich und in Europa sowie der Überlastung der Autobahnen dar.