Cargoline präsentiert Bilanz 2022

06. Apr. 2023 Newsletter / Transport & Verkehr
Für die Stückgutkooperation Cargoline verlief das Geschäftsjahr 2022 positiv. Das Unternehmen konnte im letzten Jahr 1,57 Milliarden Euro umsetzen, was laut eigenen Angaben einem Plus von 3,3 Prozent entspricht.
Dabei war das Jahr 2022 nicht gerade leicht für die Branche. Das Unternehmen führt hierzu die Schlagworte Frachtraumverknappung und Verteuerung, die Kostenexplosion im Energiesektor sowie den gravierenden Fachkräftemangel an. Gleichzeitig spüre man einen Rückgang des vorangegangenen Hypes im Online-Handel. „Umso erfreulicher ist, dass das Durchschnittsgewicht unserer Sendungen anstieg, was sich positiv auf den Umsatz ausgewirkt hat“, sagt Jörn Peter Struck, Vorsitzender der Cargoline-Geschäftsführung. „Hinzu kommt ein organisches Wachstum, insbesondere im Export.“ Die europäischen Landverkehre erhöhten sich demnach um 1,3 Prozent auf 3,16 Millionen Sendungen. Die Anzahl der täglichen Direktverkehre erhöhte sich grenzüberschreitend um 3,8 Prozent auf 415. Im gleichen Zeitraum nahmen die nationalen Sendungen indes um 3,8 Prozent ab auf 9,95 Millionen bei 1.190 nationalen Direktverkehren (minus 7,0 Prozent). Insgesamt beläuft sich der Sendungsausgang im Jahr 2022 also auf 13,11 Millionen Sendungen (minus 2,9 Prozent).
Engagement in China und Strategie für 2023
Anteil an der positiven Entwicklung im internationalen Sektor habe die Kooperation mit LEMAN in China, die seit März 2022 greife. Diese fokussiere sich auf Beschaffungslogistik per Seefracht aus China. Angekommen im Hamburger Hafen gelangen die Güter demnach via Cargoline zu ihren Bestimmungsorten in Europa. Auch die gute Akzeptanz von B2CLine Europe habe zum Wachstum beigetragen.
Für das Geschäftsjahr 2023 will Cargoline aufgrund der verhaltenen konjunkturellen Erwartungen und weiterhin hoher Kosten auf Effizienzsteigerungen dank einer zweigleisigen Digitalisierungsstrategie setzen. So wolle man weitere logistische onlinebasierte Geschäftsmodelle schaffen, welche die Tochter-Start-Ups Cargoboard, Cargocast, Cargonative und Warespace ergänzen. Andererseits setze man verstärkt auf technologiebasierte Prozesse wie die Plattform Cepra zur umfangreichen Sendungsverfolgung.