Cargoline stellt das Management neu auf
Künftig wird die Stückgutkooperation Cargoline von einem Dreiergespann geleitet.
Jörn Peter Struck trägt weiterhin als Geschäftsführer die Gesamtverantwortung und bekommt Verstärkung durch Sebastian Grollius und Andreas Witzigmann. Die beiden Letztgenannten sind bereits in leitenden Funktionen in der Systemzentrale beschäftigt und erhalten nun weitere Zuständigkeiten. Die Neuausrichtung soll den Anforderungen an die Steuerung eines modernen Transport- und Logistikunternehmens Rechnung tragen. Zudem stellt sie personelle Weichen für die Zukunft. Der bisherige Mitgeschäftsführer Bernd Höppner verlässt die Kooperation auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 2024.
Digitalisierung vorantreiben
IT und Spedition in einer Hand spielt nach Unternehmensangaben eine entscheidende Rolle, um als Logistikanbieter wettbewerbsfähig zu sein. Bei Cargoline treibt IT-Leiter Sebastian Grollius (36) die Digitalisierung seit 2013 intensiv voran. Zu den maßgeblichen Entwicklungen unter seiner Ägide gehört unter anderem der Ausbau des Kundenportals Cepra durch Microservices wie die Ankunftszeitprognose ETA. Der studierte Betriebswirt ist über die IT hinaus für die Bereiche Nationale Spedition und Strategische Netzwerkentwicklung zuständig. Zusätzlich übernimmt Grollius den Ausbau des Zentral- und Europahubs der Cargoline in Niederaula.
Paneuropäische Entwicklung im Fokus
Mit der Pflege und Ausweitung des bislang 43 Länder umspannenden Partnernetzwerks, der Night-Line-Europe-Produkte, der interkontinentalen Aktivitäten und der Leitung des Arbeitskreises (AK) International der Cargoline übernimmt Prokurist Andreas Witzigmann (50) den bisherigen Hauptaufgabenbereich von Bernd Höppner. Von 2004 bis 2022 war Witzigmann als Vertreter des Cargoline-Gesellschafters Lebert (heute Noerpel) selbst Mitglied des AK International. Im Jahr 2022 verließ er das Unternehmen, wo er zuletzt die Funktion eines Board Member International innehatte. Zusätzlich zu seinen internationalen Aufgaben übernimmt Witzigmann die Bereiche Marketing und Key Account Management.
Schrittweise Überleitung
Für Jörn Peter Struck (59) bedeutet diese Dreiteilung der Kompetenzen nicht nur inhaltlich eine noch stärkere Konzentration auf eine zukunftsorientierte Ausrichtung des Verbunds: „Die neue Aufstellung dient auch dem Ziel, dank der Altersabstände von jeweils plus/minus zehn Jahren zwischen uns schrittweise zur nächsten Generation überzuleiten und so für Kontinuität zu sorgen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in dieser frischen Konstellation, die die Führung unseres Stückgutnetzwerks langfristig absichert“, beschreibt Struck die Veränderung und ergänzt: „Andreas Witzigmann und Sebastian Grollius finden ein sehr gut bestelltes Feld vor. Bernd Höppner danke ich für seinen unermüdlichen Einsatz und die fruchtbare Zusammenarbeit in den vergangenen fast zwölf Jahren.“