Chemie-Logistiker Bertschi fährt stabiles Umsatzergebnis ein

11. Feb. 2016
Der Schweizer Logistikdienstleister Bertschi mit Sitz in Dürrenäsch zeigt sich selbstbewusst angesichts der Jahreszahlen. Nach Angaben des Unternehmens ist der Umsatz in Schweizer Franken (CHF) zwar um vier Prozent auf 660 Millionen CHF (601,3 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Bertschi weist aber darauf hin, dass bei konstanten Wechselkursen der Umsatz um acht Prozent gestiegen sei. Das Geschäftsergebnis habe das inhabergeführte Unternehmen halten können. Das globale Wachstum sei überaus stark gewesen.
Die Tankcontainerflotte hat Bertschi 2015 etwa um knapp 30 Prozent auf 7.200 Einheiten ausgebaut. „Die größte Dynamik ergab sich dabei in Asien, insbesondere in China“, sagt Bertschi-Chef Hans-Jörg Bertschi. Im globalen Geschäftsbereich habe Asien Europa im Lauf des Jahres eingeholt, fügt er an. Die im Europaverkehr tätigen Geschäftseinheiten für Flüssig- und Kunststoff-Logistik, die 2015 mehr als 80 Prozent zum Gesamtumsatz beigetragen haben, konnten laut Bertschi ihre Umsätze in lokaler Währung halten.
Höhepunkte im Jahr 2015 waren der Bau der Chemie-Logistikanlage in Singapur. Die Anlage hat das Unternehmen 30 Millionen Schweizer Franken (27,3 Millionen Euro) gekostet. Zudem schickte Bertschi im vergangenen Jahr den ersten Ganzzug mit Tankcontainern von China nach Deutschland. Für die Zukunft sieht sich der Chemie-Logistiker gut gerüstet und will seine Position im europäischen Markt weiter ausbauen. Im globalen Markt wollen die Schweizer weiter zulegen und sich unabhängiger von der europäischen Wirtschaft machen. Investitionen sind in die Bereiche IT, in neue Logistikinfrastrukturen und in die spezialisierte Containerflotte, die bis 2015 insgesamt 25.000 Einheiten umfassen soll, geplant. Das 1956 gegründete Familienunternehmen Bertschi beschäftigt eigenen Angaben zufolge 2.300 Mitarbeiter an 60 Standorten in 31 Ländern. 25.000 Tank- und Silocontainer, 1.200 Lastwagen und 25 Containerterminals gehören zum Unternehmen.