HHLA: Container stauen sich im Hafen
Im Hamburger Hafen stapeln sich Container, die eigentlich längst beim Empfänger sein müssten. Das bestätigt Stefan Saß, Geschäftsführer Verein Hamburger Spediteure (VHSp), auf Anfrage von eurotransport.de. Der Grund: Viele Geschäfte sind aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen, die angekommenen Waren können folglich nicht ausgeliefert werden. „Im Moment können wir das abpuffern“, erklärt Saß. Das werde jedoch zunehmend schwierig. Natürlich falle nach der lagerfreien Zeit ein Liegegeld (Demurrage und Detention) an.
Weniger Containerschiffe aus Asien
Allerdings rechnet Saß damit, dass sich die Lage bald wieder entspannt: „Etwa jede zweite geplante Reise eines Containerschiffs von Asien nach Nordeuropa ist im Moment nach Angaben des Branchendienstes Alphaliner wegen der Corona-Krise gestrichen. Weltweit sind knapp zehn Prozent aller Containerschiffe ohne Auftrag“, berichtet er.
In den chinesischen Häfen habe zudem die Abfertigung von Schiffen gestockt: „Die Lkw-Fahrer haben gefehlt, ebenso die Brückenfahrer sowie viele Hafenarbeiter, sodass die Produktion dort um 30 bis 40 Prozent reduziert war“, erläutert der VHSp-Geschäftsführer.