Cosco startet neues Transportangebot

28. Aug. 2023 Newsletter
Die chinesische Reederei Cosco bietet seit 26. August eine neue Lösung für Containertransporte von Europa nach China an, die auch den Landverkehr umfasst.
Wie andere Reedereien baut Cosco damit das Stammgeschäft – den Transport von Containern per Seefracht – sukzessive aus. Umschlag, Verzollung sowie den vor- und nachgelagerten Landtransport gibt es zunehmend aus einer Hand. Das vereinfacht die Sache für Versender, bringt aber mittelständische Speditionen in Bedrängnis, die bei Verkehren nach Übersee bisher einen nicht unerheblichen Teil der Transport- und Logistikleistungen abdecken.
Das neue Rundum-Sorglos-Paket von Cosco heißt „For For Tune“, was sinngemäß als „Glückfall“ zu übersetzen ist. Die breite Öffentlichkeit hatte von Cosco im Juni Notiz genommen, als das Unternehmen mit einer 24,99-Prozent-Beteiligung beim Hamburger HHLA-Terminal Tollerort eingestiegen war. Auch innerhalb der Bundesregierung hatte der Deal Kontroversen ausgelöst, letztlich bekam Cosco aber grünes Licht.
Cosco bestätigt Buchung innerhalb von zwei Stunden
„Das Angebot deckt den gesamten Versandprozess vom Containerlager bis zur Haustür in einem Paket ab“, heißt es in einer Cosco-Ankündigung. Kunden profitierten von einer einfachen Buchung, hoher Qualität und zuverlässiger Lieferung sowie einer vollständigen digitalen Verfolgung des Prozesses und transparenten Gebühren.
Buchbar ist „For The Tune“ über die Cosco-Plattform Syncon Hub. Sobald der Auftrag erteilt wurde, werde die Buchung innerhalb von zwei Stunden bestätigt, verspricht Cosco. Die Dienstleistung biete einen One-Stop-Kundenservice – also alles aus einer Hand, ohne dass Versender mehrere Unternehmen kontaktieren müssten, heißt es. Kunden könnten ihre Transporte in Echtzeit verfolgen.
Cosco gewährt Kunden nach eigenen Angaben eine 14-tägige kostenlose Nutzungszeit am Verladehafen und eine ebenso lange Nutzungszeit am Zielort. Das Angebot gilt für 20- und 40-Fuß-Container, auch in Highcube-Ausführung. Kunden-eigene Container sind hierbei ausgeschlossen, gekühlte Ware oder Gefahrgut ebenso.