Dachser testet aerodynamisch verbesserte Brücken von Krone

05. Aug. 2014
Der Logistikdienstleister Dachser testet eine neue Generation von aerodynamisch verbesserten Brücken des Fahrzeugbauers Krone. Insgesamt 40 Prozent seiner Kraft muss ein Lkw aufwenden, um gegen den Luftwiderstand anzukämpfen. Also sind Flottenbetreiber bestrebt, ihre Fahrzeuge so windschlüpfrig wie möglich zu gestalten. Je umfangreicher die Maßnahmen zur Aerodynamik ausfallen, desto geringer ist der Spritverbrauch. Der Logistikdienstleister Dachser mit Zentrale in Kempten hat hier nicht zuletzt die gezogenen Einheiten im Blick.
Rund 95 Prozent der blau-gelben Wechselkoffer im Fuhrpark haben nach Firmenangaben heute schon glatte Seitenwände, die deutlich weniger Luftverwirbelungen verursachen als gesickte Oberflächen. Weitere Maßnahmen für eine verbesserte Aerodynamik sind ein in der Höhe optimierter Kofferaufbau, der die Räume zwischen Rahmen und Aufbau reduziert, sowie ein geringer Abstand zwischen den beiden Brücken des Gliederzugs. »Alles in allem erzielen wir damit heute schon eine Treibstoffersparnis zwischen einem und anderthalb Prozent«, sagt Elmar Fünfer, Fachbereichsleiter für Technik bei Dachser.
Nun will das Unternehmen noch eine Schippe drauflegen und einen halben Prozentpunkt mehr bei der Kraftstoff-Ersparnis herausholen. Viel verspricht sich Dachser in dem Zusammenhang von einer neuen Generation aerodynamisch verbesserter Wechselbehälter, die sich derzeit in der Flottenerprobung befinden. Das Fahrzeugwerk Krone aus Werlte hat Dachser sowie einem anderen Logistikunternehmen je zwei dieser Koffer für Testzwecke zur Verfügung gestellt. Krone weist gegenüber trans aktuell auf gute Ergebnisse eines Tests im Windkanal hin und ist zuversichtlich, dass sich diese positiven Effekte auch in der speditionellen Praxis zeigen werden.
Die Wechselbrücken mit dem Produktnamen Dry Box Airstream verfügen zum einen über deutlich abgeschrägte Eckrungen an der Stirnwand. Zum anderen sind die Dach-Paneele nicht mehr gesickt, sondern ebenso glatt wie die Wände ausgeführt. Das Ergebnis sei eine ebene und verwirbelungsfreie Fläche, welche die Aerodynamik weiter verbessere, teilt auch Dachser mit.