Daimler Buses: Ersatzteile selbst ausdrucken

24. Mai 2022 Newsletter
Daimler Buses bietet ab Juni neben klassischen Ersatzteilen auch 3D-Druck-Lizenzen an. Damit können Kunden die gewünschte Komponente schnell und günstig im Unternehmen selbst ausdrucken und ihre Busse somit in Eigenregie reparieren.
Nötig sind für den neuen Service laut Daimler Buses ein zertifizierter 3D-Drucker, eine Anmeldung beim 3D-Druck-Lizenzshop von Omniplus und die Lizenz für das jeweilige Teil und die Anzahl der Drucke. Von den aktuell über 1.500 3D-Druck-fähigen Teilen nimmt Daimler Buses zunächst mehr als 100 zum Selbst-Ausdrucken ins Programm – weitere Komponenten sollen folgen. Gleiches gilt für die kompatiblen 3D-Drucker: Momentan können die Ersatzteile nur über Geräte des Herstellers Farsoon Technologies produziert werden, schon bald aber wird der Service auch mit weiteren Druckern möglich sein. Hat der Kunde keinen 3D-Drucker im Betrieb, können auch die Omniplus-Servicepartner die Lizenz erwerben und das benötigte Teil ausdrucken.
In Zukunft könnte das Modell dann weiter ausgebaut werden: Die Servicemarke Omniplus hat laut Daimler Buses zirka 40.000 Omnibus-Ersatzteile der Marken Mercedes und Setra als 3D-druckfähig definiert. Der Fokus liege zuerst auf mehr als 7.000 Teilen, die nach und nach digitalisiert werden und so eine Art digitales Lager schaffen. Diese Datenbank ist dann die Grundlage für das Geschäft mit den 3D-Druck-Lizenzen.