Daimler will Spitzenposition in China sichern
Autobauer Daimler will seinen Spitzenplatz beim Absatz von Premium-Fahrzeugen in China vor Audi und BMW sichern. Die lokale Produktion solle „so schnell wie möglich weiter ausgebaut werden“, sagte Daimler-Vorstand Hubertus Troska dem „Handelsblatt“. Mit dem Verkauf von fast 170.000 Fahrzeugen im ersten Quartal dieses Jahres haben die Stuttgarter dem Bericht zufolge die beiden Konkurrenten hinter sich gelassen. Weil es an Kapazitäten fehlt, sollen gemeinsam mit dem Partner Bejing Auto (BAIC) umgerechnet 1,5 Milliarden Euro in den Ausbau der Produktion gesteckt werden.
Dafür wird in Peking eine zweite Fabrik für die Bedürfnisse von Daimler umgerüstet, im Südwesten der Stadt steht auf einem Areal von 4,8 Quadratkilometern bereits das größte Mercedes-Werk der Welt, wo jährlich mehr als 430.000 Fahrzeuge gefertigt werden. Am Standort Yizhiang Industriepark baut Daimler jetzt gemeinsam mit BAIC für umgerechnet etwa 665 Millionen Euro eine Batteriefabrik, ab 2019 sollen die ersten batterielektrischen Fahrzeuge der Mercedes-Marke EQ in China vom Band laufen.