Dataforce: Europäischer Transporter-Markt wächst

14. Juni 2023 Newsletter
Der europäische Transporter-Markt ist auf Wachstumskurs. Innerhalb der EU gibt es jedoch große Unterschiede bei den Neuzulassungen von Transportern. Das geht aus einer Transporter-Markt-Analyse von Dataforce hervor.
Transporter-Neuzulassungen in der EU
Die meisten Zulassungen bei Nutzfahrzeugen bis zu 7 Tonnen verzeichnet Frankreich mit knapp 120.000, gefolgt von Großbritannien mit rund 115.000 Neuzulassungen. Auf Platz 3 rangiert Deutschland mit rund 82.000 Einheiten. Auf den Plätzen 4 und 5 folgen Italien (knapp 60.000) sowie Spanien (über 40.000).
Transporter-Markt holt langsam wieder auf
Insgesamt befindet sich der europäische Transporter-Markt aktuell auf Wachstumskurs, mit einem Plus von 9,7 Prozent im Vergleich zum Januar bis April 2022. Wobei anzumerken ist, dass im Verhältnis zum Jahr 2021 mehr als 100.000 Einheiten fehlen. Es gibt, so Dataforce, also noch erheblichen Nachholbedarf. Bei den relativen Wachstumsraten stechen Spanien, Tschechien und Österreich heraus, gefolgt von einer Gruppe von fünf Ländern (Belgien, Niederlande, UK, Schweden und Deutschland) mit ebenfalls zweistelligen Zuwachsraten. Lediglich Frankreich und Polen verzeichnen einen Rückgang bei den Neuzulassungen.
Welche Hersteller vom Wachstum profitieren
An dem derzeitig positiven Trend partizipieren laut Dataforce gleich mehrere Marken: Die vier volumenstärksten Hersteller, Ford, Renault, Volkswagen und Mercedes dürfen sich jeweils über zweistellige Zuwachsraten freuen. Anders sieht es für Peugeot und Citroen auf den Rängen fünf und sechs aus, deren Volumen sich derzeit rückläufig entwickelt. Das trifft mit Opel auf eine weitere Marke des Stellantis-Konzerns zu, die sich hinter Fiat auf Position acht befindet. Komplettiert werden die Top 10 dann von Toyota und Iveco.
So sieht es mit der Elektrifizierung bei Transportern aus
Weiterhin dominieren Diesel-Aggregate den Transporter-Bereich deutlich mit einem Anteil von 86 Prozent (Vorjahreszeitraum 89 Prozent) bei den Neuzulassungen. Während der Benziner-Anteil quasi unverändert ausfällt, legen die alternativen Antriebe zu. So kletterte der Anteil der reinen Stromer um 2 Prozentpunkte auf 6,2 Prozent. Wobei sich auch länderspezifische Unterschiede zeigen. Die höchsten Elektroquoten weisen Schweden und die Niederlande auf, die niedrigsten Belgien und Tschechien.