Deutsche Bahn vernetzt Loks

24. Juli 2017
Die Deutsche Bahn lässt ihre Loks technisch aufrüsten: Der Technologiekonzern Siemens hat den Auftrag erhalten, die elektrischen Bestandslokomotiven der Baureihe 152 zu sogenannten „TechLOKs“ umzurüsten. Mit dem TechLOK-System kann die Bahn nach eigenen Angaben die Diagnose- und Sensordaten seiner Flotte europaweit überwachen.
Laut Siemens umfasst der Auftrag die Umrüstung von Loks der Baureihe 152 vom Typ Eurosprinter ES64F sowie Loks der Baureihen 170 und 191, beide vom Typ Vectron. Der Vertrag hat eine Laufzeit von sechs Jahren.
Über die neue Technik verbessert die Bahn den Einsatz der Fahrzeuge im täglichen Betrieb und schafft zudem die Voraussetzung für zustandsorientierte und vorausschauende Instandhaltung. „Im Gegensatz zu der heutigen normalen Regelinstandhaltung nach Kilometerleistung und Einsatzzeit, kommen die Loks jetzt in die Werkstatt, wenn ihre Datenauswertung einen entsprechenden Hinweis gibt“, heißt es in einer Mitteilung. „Mit der Digitalisierung unserer Flotte steht vor allem eines im Fokus: Die weitere Verbesserung der Qualität für unsere Kunden sowie eine Optimierung der Fahrzeug-Wertschöpfungskette“. Demnach sind bereits fast 1.000 Loks mit dem TechLOK-System international unterwegs, bis 2020 sollen alle 2.000 Loks mit der Diagnosetechnik ausgestattet sein.