DB Schenker investiert in Flugtaxi

21. Feb. 2020
Der Logistikkonzern DB Schenker steckt 87 Millionen Euro in die Flugtaxi-Vision von Volocopter.
Insgesamt hat der „Pionier für Urban Air Mobility", wie sich das Unternehmen aus Bruchsal bezeichnet, damit rund 122 Millionen Euro eingesammelt. Die weiteren Geldgeber sind der japanische Versicherer Mitsui Sumitomo Insurance Group, die beiden Beteiligungsgesellschaften Translink Capital und MS&AD Ventures sowie die bisherigen Anteilseigner Lukasz Gadowski und der Europäischer Venture Capital-Investor BTOV Partners.
Vision einer emissionsneutralen Zustellung
Gemeinsam wollen sie die Vision eines autonomen, elektrisch angetriebenen, senkrecht startenden und landenden Flugzeugs wie etwa den Volocity wahr werden lassen. Die Finanzierung dient der Zertifizierung des Volocity, der Einstellung weiterer Branchenexperten sowie einer zweiten Generation der Schwerlast-Drohne Volodrone, die zur Martkreife geführt werden soll. Bei der Bahntochter ist man davon überzeugt, „dass die Technologie von Volocopter das Potenzial hat, Transportlogistik in eine neue Dimension für unsere Kunden zu befördern“, sagt Jochen Thewes, Vorstandsvorsitzender von DB Schenker. Mit einer Integration der sogenannten Volodrone in künftige Lieferketten „können wir den Wunsch unserer Kunden nach schneller, emissionsneutraler Auslieferung auch an schlecht erreichbaren Orten bedienen“, erklärt Thewes.
Der Beirat von Velocopter
Mit dem Abschluss der Finanzierungsrunde hat Volocopter zudem Yifan „Frank“ Li, Vice President der Geely Auto Group (unter anderem Volo), und Jochen Thewes, CEO von DB Schenker, in den Beirat berufen. Außerdem bringen dort nun auch der frühere Daimler-Vorstandsvorsitzende Dr. Dieter Zetsche, und der Gründer des CRM-Anbieters CAS Software Martin Hubschneider ihre Erfahrungen ein.