DB Schenker: Landverkehr wird zunehmend digitalisiert
Der Logistikdienstleister DB Schenker wickelt über die digitale Plattform Drive4Schenker momentan mehr als 500 Ladungen pro Tag ab. Bis Ende des Jahres sollen es rund 5.000 am Tag sein.
Den Transportauftrag im Landverkehr online und in Echtzeit managen: Diese Idee steht hinter der Online-Plattform Drive4Schenker, die im Februar gestartet ist. „Drive4Schenker verändert unser Geschäft mit Teil- und Komplettladungen“, erklärte DB Schenker-Vorstandschef Jochen Thewes im Rahmen der Drive4Schenker-Präsentation auf der Transport Logistic. Transporte können über die Plattform über mobile Endgeräte und papierlos gemanagt werden. Momentan laufen laut Ewald Kaiser, Vorstand für den Bereich Landverkehr bei DB Schenker, schon mehr als 500 Ladungen pro Tag über die Plattform. Bis Ende des Jahres sollen es 5.000 sein. "Der Landverkehr ist nach wie vor unser größtes Geschäftsfeld", erklärte Thewes. Kaiser bezifferte die Anzahl der transportierten Ladungen pro Tag auf 20.000. Das langfristige Ziel sei, alle Ladungen über Drive4Schenker laufen zu lassen.
Die Technologie stammt von der US-amerikanischen Online-Frachtenbörse Uship mit Sitz in Austin, Texas. "Wir freuen uns, dass nun auch Transporteure und deren Kunden von unserer Technologie profitieren", erklärte Uship-Geschäftsführer Mike Williams. Uship besitzt selbst keine eigenen Assets. "Wir fragen uns: Was können wir selbst aufbauen und wo machen Partnerschaften Sinn?", erklärte Markus Sontheimer, IT Vorstand bei DB Schenker. Im Falle von Drive4Schenker kann man wohl schon jetzt von einer erfolgreichen Partnerschaft sprechen. "Wir erhoffen uns eine enorme Effizienzsteigerung", erklärte Kaiser. Die Frachtführer, die Drive4Schenker per App bedienen, seien sehr interessiert und neugierig. Momentan nutzen die App laut Kaiser 150 Fahrer.