DB Schenker: T-Pod fährt autonom und elektrisch
DB Schenker setzt erstmals einen vollelektrischen und autonomen Lkw im Echtbetrieb ein. Im schwedischen Jönköping verkehrt ab sofort ein so genannter T-Pod des schwedischen Unternehmens Einride, der ferngesteuert fährt.
Der T-Pod von Einride wird nach Angaben von DB Schenker fernüberwacht und kann auch aus Entfernungen von mehreren hundert Kilometern ferngesteuert werden. Durch den Wegfall des Fahrerhauses kann das Fahrzeug dabei deutlich effizienter gestaltet werden. Gleichzeitig sind höhere Ladekapazitäten, mehr Flexibilität, niedrigere Fertigungs- und Betriebskosten sowie ein optimierter Energieverbrauch möglich. Der T-Pod wird ausschließlich mit Batterien betrieben. Eine Flotte von T-Pods könnte durch ein intelligentes Routenführungssystem koordiniert werden, das Lieferzeit, Akkulaufzeit und Energieverbrauch weiter verbessert und den Straßengüterverkehr so effizienter und sicherer macht.
Der Testbetrieb des T-Pod im DB Schenker-Alltag findet auf einem DB Schenker-Standort im schwedischen Jönköping statt. Der T-Pod soll ab sofort völlig autonom von und zu einem Lagerhaus fahren. Noch in diesem Jahr soll der T-Pod zudem die Straßenzulassung in Schweden erhalten und dann auch erstmals autonom über öffentliche Straßen fahren.
„Wir bei Schenker arbeiten mit aller Konsequenz an einer nachhaltigen und innovativen Logistik. Das autonome Fahren wird dafür immer wichtiger. Gemeinsam mit unserem Partner Einride setzen wir dafür neue Maßstäbe“, sagte Jochen Thewes, CEO von DB Schenker. Laut Robert Falck, CEO und Gründer von Einride, ist der Schwerlastverkehr ist für einen wesentlichen Teil der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Durch den Umstieg von Diesel auf Strom werde der CO2-Ausstoß um 90 Prozent reduziert. Einer Mitteilung zufolge haben beide Unternehmen ihre Partnerschaft erst im April dieses Jahres vereinbart. Neben dem Pilotlauf in Jönköping soll es eine Option für weitere Pilotläufe im Ausland geben.